52 ist das neue 30!

Seit ein paar Tagen bin ich 52 Jahre alt.

Früher dachte ich, dass das Leben mit 52 Jahren so spannend sein würde, wie eine Episode von „Bares für Rares“. Heute weiß ich: Das war ein großer Irrtum, denn mit 52 beginnt das eigentliche Abenteuer! Meine Frau meint, ich solle endlich mal erwachsen werden und sogar meine Kinder verdrehen manchmal die Augen, wenn Papa wieder Quatsch macht. Und obwohl ich gelegentlich denke, Leuchtturmwärter zu sein, wäre auch eine verlockende Option, bin ich auch mit meinem Berufsleben voll zufrieden.

Ich liebe Radio machen!

„Aber 52 ist doch alt!“, würden einige mit der Empathie eines durchschnittlichen Teenagers rufen. Doch ich sage: 52 ist die perfekte Kombination aus Erfahrung und Freiheit. Man hat genug Mist durchlebt, um zu wissen, dass ein kaputter Geschirrspüler nicht das Ende der Welt ist, und genug Zeit, um über den Kauf eines neuen zu philosophieren, ohne in Panik zu verfallen. Klar, es gibt ein paar Haken: Die Körperteile kommunizieren nicht mehr reibungslos miteinander. Das Knie sagt „Nein“, während der Geist „Spring doch!“ ruft.

Also, wenn jemand fragt, wie alt ich bin, antworte ich gerne: „30 – gefangen im Körper eines 52-Jährigen.“ Denn während man sich in den 30ern selbst sucht, sind die 50er das Jahrzehnt, in dem man endlich beschließt, sich selbst zu finden – und dabei die besten Geschichten schreibt!

Schönes Wochenende

Euer Ostermann