Kein Sterne stanzen, kein Fertig-Food: So findest du die goldene Mitte im Vesperdosenfüllen
Kennt Ihr diese wunderschönen Instagram-Vesperdosen, die aussehen wie aus dem Werbekatalog für die neuesten Food-Trends? Die, bei denen wirklich alles perfekt ist? Ihr wollt das auch können? Dann ist dieser Artikel leider nichts für Euch – denn hier zeigen wir Euch, wie Ihr mit einfachen Tricks ganz stressfrei die Pausenbrote Eurer Kids richten und dennoch vollwertig und anschaulich füllen könnt – nicht, wie Ihr den Preis für das schönste Dosen-Design gewinnen könnt!
Tipp 1: Mut zur Faulheit
Essen darf Spaß machen, und sollte alle Beteiligten nicht frusten. Auch Dich nicht! Brot in Sternchenform und die Radieschen-Rose sind zwar schön anzuschauen, aber wenn Dich diese filigranen Sperenzchen zu sehr unter Druck setzen, dann streiche sie von Deiner Perfektionsliste und suche Alternativen, die zu Dir und Deinem Kind passen. Dinge, die Ihr gut für mehrere Tage vorbereiten könnt sind zum Beispiel herzhafte Waffeln oder Muffins, Bircher Müsli, Pizzabrötchen, Blätterteigstangen und so weiter. Mealprep-Fans schwören sogar auf die klassische Wurst-oder Käse-Stulle, die sie wochenweise vorbereiten und einfrieren. Egal welche Idee für Dich passt: Mit diesen Vorbereitungen sind die Dosen täglich ruckzuck gefüllt.
Tipp 2: Viele Fächer, viele Möglichkeiten
Eine geniale, appetitliche und immerhin fast-instagramable Optik in der Dose lässt sich ganz einfach mit der entsprechenden Dose selbst zaubern: Je mehr Fächer sie hat, desto bunter und abwechslungsreicher wird auch der Inhalt, logisch. Ideal für diese so genannten „Bento-Boxen“ geeignet sind neben dem „Hauptvesper“ (also Brot etc.) entweder Käsewürfel, Würstchenstücke und praktischerweise auch tolle Energie-Booster wie Nüsse (v.a. Mandeln, Walnüsse, Cashews) und Trockenfrüchte (Rosinen, getrocknete Datteln, Feigen, Aprikosen oder Bananenchips). Frisches Obst und Gemüse wie Apfel-, Gurken- oder Karottenschnitze füllen die verschiedenen Boxen im Nu.
Übrigens: Wer nicht gleich in eine Bento-Box investieren möchte, kann sich auch ganz einfach mit ein paar Muffinsförmchen aus Silikon behelfen.
Tipp 3: Übung macht die Dose
Sind all diese Zutaten zentral an einem Ort (z.B. im Kühlschrank) füllen sich die Dosen quasi von selbst. Bedeutet: Lagere am besten all die Dinge, die nur für die Vesperdosen gedacht sind, beieinander (z.B. in einem separaten Regal im Kühlschrank, egal ob Nüsse nun Kühlung benötigen oder nicht). So hast Du mit einem Griff alle Zutaten parat und musst nicht erst täglich aufs Neue rätseln, was denn die Vorräte so hergeben. Weiterer positiver Effekt: So ist für alle Kühlschrankplünderer klar: Diese Gurke ist nicht für den öffentlichen Verzehr freigegeben, sondern nur für die Vesperdosen gedacht.
Tipp 4: Ausnahmen bestätigen die Regel
Perfektion ist einer der größten Druckauslöser – vor allem bei Mamas. Beim Thema Vesperdosen richten bedeutet das: Bleib locker. Wenn es an einem Tag einfach zu stressig wird, dann zögere nicht, deinem Kind doch mal einfach eine Reiswaffel einzupacken. Wenn Dein Sprössling einfach nur mal in der Schule was zu essen kaufen mag, dann lasse es zu. Und wem haben schon mal die übrigen Nudeln von gestern in der Brotdose gestört?
Tipp 5: Kinder mit einbeziehen
Denke daran, dass nicht nur Du dafür verantwortlich bist, dass deine Kids ein gesundes Vesper bekommen. Ihr könnt Euch diese Aufgabe durchaus in der Familie teilen oder Euch aufteilen – sei es Mama oder Papa oder eben direkt die Kinder selbst. Mit unserem Tipp 3 ist dies auch für Kinderhände kein Problem, zusätzlich bleibt womöglich der „Schmeckt- mir- nicht“-Effekt aus, da sich die Kids selbst um ihre Dose gekümmert haben.
Dein Kind ist ein Picky Eater – also beim Essen sehr wählerisch? Dann schau mal hier vorbei: Unsere Julia hat in ihrer Kolumne „ÜberMütter“ 5 Tipps, wie Eure Kids zu besseren Essern werden.