Skype geht, neues Namensrecht kommt: Das ändert sich im Mai
"Skype" wird abgeschaltet, bei der Entsorgung von Biomüll gelten strengere Regeln und Frau Müller und Herr Schmidt dürfen in Zukunft Herr und Frau Müller-Schmidt heißen. Der Mai bringt einige Neuerungen mit sich. Wir haben sie hier für Euch zusammengefasst:
28.04.2025
"Skype" wird abgeschaltet, bei der Entsorgung von Biomüll gelten strengere Regeln und Frau Müller und Herr Schmidt dürfen in Zukunft Herr und Frau Müller-Schmidt heißen. Der Mai bringt einige Neuerungen mit sich. Wir haben sie hier für Euch zusammengefasst:
Die Reform des Namensrechts tritt in Kraft
Ab Mai tritt in Deutschland ein neues Namensrecht in Kraft, das mehr Flexibilität bei der Wahl des Nachnamens erlaubt. Ehepaare haben künftig die Möglichkeit, einen Doppelnamen als gemeinsamen Ehenamen zu wählen – also eine Kombination aus den Nachnamen beider Partner. Durch die Änderung können auch Kinder einen Doppelnamen tragen, selbst wenn die Eltern keinen Doppelnamen haben.
Hier ein Beispiel: Max Müller heiratet Lisa Schmidt. Bisher durfte nur einer von beiden den Doppelnamen "Müller-Schmidt" oder "Schmidt-Müller" tragen. Ab Mai können beide "Müller-Schmidt" oder "Schmidt-Müller" heißen. Und auch Sohn Moritz kann "Müller-Schmidt" oder "Schmidt-Müller" heißen, auch wenn Vater Max weiter Müller heißt und Mama Lisa weiter Schmidt.
Auch für nationale Minderheiten wie die Friesen, Dänen und Sorben bringt die Reform neue Möglichkeiten mit sich: Sie dürfen künftig Familiennamen wählen, die ihre kulturellen Traditionen widerspiegeln. Bei den Friesen etwa ist es Tradition, den Nachnamen aus dem Vornamen eines Elternteils abzuleiten.
Ausweisdokumente kommen für 15 Euro per Post
Auch neu im Mai: Ausweisdokumente können wir uns künftig auch per Post zustellen lassen. Für eine Gebühr von 15 Euro spart man sich so den zweiten Gang zum Bürgeramt. Laut Bundesinnenministeriums wird die Sendung mit dem beantragten Personalausweis oder Reisepass jedoch nur persönlich an der Haustür übergeben. Ist man nicht zuhause, kann das Ausweisdokument in den nächsten sieben Tagen in der Postfiliale abgeholt werden.
Gegen "Morphing": Passbilder nur noch digital
Für die Beantragung eines neuen Personalausweises oder eines neuen Reisepasses braucht man ab Mai ein digitales Passbild. Das kann direkt beim Bürgeramt machen lassen, oder in zertifizierten Fotostudios. Bis Ende Juli gilt übrigens noch eine Übergangsfrist, in der auch noch Fotos auf Papier akzeptiert werden.
Ziel der Umstellung auf digitale Passfotos ist es die Ausweisdokumente sicherer zu machen und den Verwaltungsaufwand zu verringern. Und auch "Morphing" soll mit der neuen Technik verhindert werden. Beim "Morphing" werden mit einer speziellen Software zwei Gesichter zu einem verschmolzen. Für automatische Gesichtserkennungssysteme sehen diese Bilder täuschend echt aus und fallen oft nicht als Fälschung auf. Das bedeutet: Beide Personen, deren Gesichtszüge im Foto stecken, könnten denselben Pass oder Ausweis nutzen – und so beispielsweise illegal in ein Land einreisen.
Strengere Biomüll-Regelungen
Bei der Entsorgung von Biomüll gelten ab Mai neue und strengere Regeln. Dabei geht es um den Anteil an sogenannten Fremdstoffen im Biomüll, der darf maximal drei Prozent betragen. Fremdstoffe sind zum Beispiel Kunststoffe, Glas, Steine und Metalle.
Wird der Anteil bei stichprobeartigen Kontrollen überschritten, kann die Biomülltonne ungeleert stehen gelassen werden. Auch Bußgelder sind aber möglich.
Bye bye Skype
Gegründet wurde Skype vor rund 22 Jahren, 2011 wurde das Unternehmen von Microsoft für 8,5 Milliarden US-Dollar aufgekauft. Am 5. Mai soll der Dienst jetzt eingestellt werden.
Um trotzdem weiterhin mit allen Kontakten in Verbindung zu bleiben und auch die Chats zu behalten empfiehlt Microsoft den Umstieg auf Microsoft Teams. Dort könnt ihr euch kostenlos ein Konto erstellen.