Pollenallergien bei Hund und Katze: So schützt Ihr Eure Vierbeiner in der Pollensaison, © shutterstock_Petr Smagin
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Pollenallergien bei Hund und Katze: So schützt Ihr Eure Vierbeiner in der Pollensaison

16.04.2025

Wenn im Frühling die Natur erwacht und die Pollen durch die Luft fliegen, leiden nicht nur wir Menschen unter Heuschnupfen. Auch unsere vierbeinigen Freunde können betroffen sein. Pollenallergien bei Hunden und Katzen sind keine Seltenheit und können den Alltag für Tier und Halter erschweren. Hier erfahrt Ihr, woran Ihr eine Pollenallergie bei Eurem Tier erkennt und wie Ihr ihm durch die Pollensaison helfen könnt.

Wie äußert sich eine Pollenallergie bei Hunden?

Bei Hunden zeigt sich eine Pollenallergie häufig durch Hautprobleme. Typische Symptome sind:

• Starker Juckreiz, besonders an Pfoten, Bauch und Gesicht

• Rötungen und Entzündungen der Haut

• Kratzen, Lecken oder Reiben an betroffenen Stellen

• Tränende Augen und Niesen

• Ohrenentzündungen mit auffälligem Geruch

• In schweren Fällen: Atemprobleme oder allergisches Asthma

Diese Symptome treten meist saisonal auf, insbesondere im Frühling und Sommer, wenn die Pollenbelastung hoch ist.

Pollenallergie bei Katzen: Symptome erkennen

Auch Katzen können auf Pollen allergisch reagieren. Die Anzeichen unterscheiden sich jedoch etwas von denen beim Hund:

• Übermäßiges Putzen, das zu kahlen Stellen führt

• Hautausschläge, besonders im Gesicht, an den Ohren und am Bauch

• Tränende, gerötete Augen

• Niesen und laufende Nase

• Husten und pfeifende Atemgeräusche

• In schweren Fällen: Asthmaähnliche Symptome

Besonders Freigängerkatzen sind gefährdet, da sie vermehrt mit Pollen in Kontakt kommen.

Diagnose und Behandlung

Wenn Ihr den Verdacht habt, dass Euer Tier unter einer Pollenallergie leidet, solltet Ihr einen Tierarzt aufsuchen. Dieser kann durch Haut- oder Bluttests die Allergie diagnostizieren und eine geeignete Behandlung vorschlagen. Mögliche Therapieansätze sind:

• Antihistaminika zur Linderung der Symptome

• Kortisonpräparate bei starken Beschwerden

• Hyposensibilisierung, um die Allergie langfristig zu bekämpfen

In einigen Fällen können auch homöopathische Mittel unterstützend wirken.

Tipps für den Alltag

Neben der medizinischen Behandlung könnt Ihr durch einfache Maßnahmen den Alltag für Euer Tier erleichtern:

• Vermeidet Spaziergänge oder Freigang während hoher Pollenbelastung

• Reinigt das Fell Eures Tieres nach dem Aufenthalt im Freien mit einem feuchten Tuch

• Haltet die Wohnräume sauber und lüftet zu pollenarmen Zeiten

• Wascht Decken und Kissen regelmäßig

• Achtet auf eine ausgewogene Ernährung, um das Immunsystem zu stärken

Mit diesen Maßnahmen könnt Ihr die Pollenbelastung für Euer Tier reduzieren und ihm die Pollensaison erleichtern.

Pollenallergien bei Hunden und Katzen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die jedoch mit der richtigen Behandlung und Vorsorge gut in den Griff zu bekommen sind. Achtet auf die Symptome und zögert nicht, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. So könnt Ihr gemeinsam mit Eurem Vierbeiner die warme Jahreszeit genießen.