SPD-Chef Esken zieht vorerst keine Konsequenzen aus dem Wahldebakel ihrer Partei., © Kay Nietfeld/dpa
SPD-Chef Esken zieht vorerst keine Konsequenzen aus dem Wahldebakel ihrer Partei. Kay Nietfeld/dpa, dpa
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Esken zieht vorerst keine Konsequenzen aus SPD-Wahlpleite

23.02.2025

Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken zieht vorerst keine personellen Konsequenzen aus dem Debakel ihrer Partei bei der Bundestagswahl. «Wir müssen natürlich die SPD angesichts dieses enttäuschenden Ergebnisses auch neu aufstellen», sagte Esken im ZDF. Dies gelte organisatorisch, programmatisch und auch personell. «Aber das machen wir gemeinsam und nicht an einem Wahlabend von einer Bühne herunter.» Die SPD hatte nach den Hochrechnungen mit rund 16 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis erzielt.

Mit Blick auf eine mögliche Regierungsbeteiligung sagte Esken, die im Wahlkreis Calw kandidierte, Sozialdemokraten hätten in den vergangenen Jahrzehnten immer Verantwortung übernommen, wenn das notwendig gewesen sei. «Ich will aber ganz klar sagen: Wir können als Sozialdemokratie auch in der Opposition Verantwortung übernehmen», sagte Esken im SWR.

Baden-Württembergs SPD-Chef Andreas Stoch erklärt sich das schlechte Abschneiden seiner Partei mit dem Ruf der Ampelregierung. «Wir haben es nicht geschafft, uns aus der negativen Bewertung der Ampelkoalition und ihres Scheiterns zu befreien», sagte Stoch einer Mitteilung zufolge. Auch sei es nicht gelungen, den Zuwachs der AfD zu verhindern.

© dpa-infocom, dpa:250223-930-384349/2