Wintereinbruch sorgt für über 70 Unfälle im Südwesten
Plötzlich schneit es und die Straßen sind glatt: Am Freitagabend kam es im Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis und im Kreis Schwäbisch Hall zu über 70 witterungsbedingten Unfällen, wie die Polizei mitteilte. In Summe sind demnach geschätzte Schäden von über 430.000 Euro entstanden. Die Streudienste seien in allen drei Landkreisen bis in die späten Abendstunden unterwegs gewesen.
Am stärksten betroffen war laut Polizei der Ostalbkreis mit insgesamt 48 Unfällen in rund sechs Stunden. Etwa ist in Essingen ein 42 Jahre alter Autofahrer auf der schneeglatten Fahrbahn ins Rutschen gekommen und gegen einen Linienbus geprallt. Im Bus seien keine Gäste gewesen, nur der 59-jährige Fahrer. Beide Fahrer seien leicht verletzt worden, der Schaden belaufe sich auf circa 230.000 Euro.
50 Haushalte vorübergehend ohne Strom
In Crailsheim (Kreis Schwäbisch Hall) ist den Angaben nach ein 50-Jähriger beim Abbiegen mit seinem Auto gegen einen Stromverteilerkasten gerutscht. In etwa 50 Haushalten fiel wegen der Beschädigung am Verteilerkasten vorübergehend der Strom aus. Mitarbeitende der Stadtwerke brachten noch am Abend den Strom zurück.
Eine 41-Jährige geriet mit ihrem Wagen auf der schneeglatten Straße in einer Kurve ins Schleudern, wie es hieß. Die Fahrt endete für sie mit einem Zusammenstoß mit einem Telefonverteilerkasten in Alfdorf (Rems-Murr-Kreis). Es sei niemand verletzt worden. Ob es Auswirkungen auf das Telefonnetz gab, war nicht bekannt.
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