Was sich im Mai 2025 ändert: Diese Neuerungen solltet Ihr kennen, © shutterstock_pui_bunny
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Was sich im Mai 2025 ändert: Diese Neuerungen solltet Ihr kennen

22.04.2025

Der Mai bringt frische Luft in einige gesetzliche Regelungen und Veränderungen im Alltag. Von neuen Regeln beim Nachnamen bis hin zur Einstellung eines bekannten Kommunikationsdienstes: Auch im Mai 2025 stehen für Euch wieder einige Änderungen an. Damit Ihr den Überblick behaltet, haben wir die wichtigsten Neuerungen für Euch zusammengefasst.

Doppelnamen für Ehepaare: Mehr Freiheit bei der Namenswahl

Ab dem 1. Mai treten neue Regelungen zum Familiennamen in Kraft. Wer heiratet, kann sich künftig für einen gemeinsamen Doppelnamen entscheiden: Und zwar mit oder ohne Bindestrich. Bislang durfte nur ein Partner einen solchen Namen führen. Jetzt können beide Ehepartner denselben Doppelnamen annehmen.

Auch bei Kindern gibt es Neuerungen. Falls Eltern keinen gemeinsamen Familiennamen bestimmen, bekommt das Kind automatisch einen Doppelnamen aus den Nachnamen beider Elternteile. Der erste Name, der für ein Kind festgelegt wird, gilt dann auch für alle weiteren gemeinsamen Kinder. Damit soll das Namensrecht klarer und gerechter werden.

Digitales Passfoto: Papier war gestern

Wer im Mai einen neuen Ausweis oder Reisepass beantragt, muss nicht mehr zwingend ein gedrucktes Passfoto mitbringen. Stattdessen können Fotos künftig digital an das Bürgeramt übermittelt werden. Das neue Verfahren soll vor allem Missbrauch verhindern und den Antragsprozess vereinfachen.

Bis zum 31. Juli 2025 bleibt eine Übergangsfrist bestehen: In Ausnahmefällen dürfen noch klassische Papierbilder akzeptiert werden. Auf Dauer sollen jedoch alle neuen Dokumente mit einem elektronisch übermittelten Lichtbild ausgestattet sein.

Achtung beim Abfall: Biomüll wird strenger kontrolliert

Ab Mai gelten bundesweit schärfere Regeln für die Entsorgung von Biomüll. Ziel ist es, die Qualität der Kompostierung zu verbessern. Ab sofort dürfen Bioabfälle nicht mehr als drei Prozent sogenannte Störstoffe enthalten, also beispielsweise Plastiktüten, Glasreste oder Metall.

Wird bei der Abholung ein zu hoher Anteil an Fremdstoffen festgestellt, kann die Biotonne künftig stehen gelassen werden. In besonders deutlichen Fällen drohen sogar Bußgelder. Achtet also darauf, was wirklich in die Biotonne gehört - und was nicht.

Wechsel der Kommunikation: Microsoft stellt Skype ein

Nach rund 20 Jahren ist Schluss: Microsoft beendet den Betrieb seines Kommunikationsdienstes Skype. Bis zum 5. Mai 2025 bleibt die Plattform noch aktiv, danach wird sie abgeschaltet. Wer Skype bisher genutzt hat, kann problemlos zu Microsoft Teams wechseln. Die Anmeldung funktioniert mit dem bisherigen Skype-Konto, alle Chats und Kontakte lassen sich mitnehmen.

Microsoft begründet diesen Schritt mit einem klaren Fokus auf die Weiterentwicklung von Teams, einem Dienst, der in den letzten Jahren in immer mehr Unternehmen auch bei uns im Land eingeführt wurde.

Neuer Bundeskanzler: Friedrich Merz steht bereit

Auch politisch bringt der Mai eine große Veränderung mit sich. Nachdem CDU, CSU und SPD sich auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag geeinigt haben, soll Friedrich Merz am 6. Mai 2025 zum neuen Bundeskanzler gewählt werden. Damit übernimmt er die Regierungsgeschäfte von Olaf Scholz.

Die Abstimmung im Bundestag steht noch aus, gilt aber als Formsache. Gleichzeitig wird auch das neue Kabinett vorgestellt. Der Koalitionsvertrag zwischen den drei Parteien verspricht eine Mischung aus wirtschaftlicher Stabilität und neuen sozialen Impulsen. Ob das klappt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.