Vorsicht Temu & Co: Wenn Angebote aus Fernost zu schön sind, um wahr zu sein, © shutterstock.com / Markus Mainka
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Vorsicht Temu & Co: Wenn Angebote aus Fernost zu schön sind, um wahr zu sein

10.10.2023

Im Zeitalter des Online-Shoppings sind Verlockungen in Form günstiger Angebote allgegenwärtig. Doch insbesondere beim Einkauf von Waren aus Fernost, häufig aus Ländern wie China, können vermeintlich lukrative Deals schnell zu Enttäuschungen führen. Dieser Artikel klärt Euch über die Fallstricke beim Kauf von Produkten aus Fernost auf und gibt Tipps, wie Ihr Euch vor Enttäuschungen, Betrug und dem Risiko des Datenmissbrauchs schützen könnt.

Die Versuchung des günstigen Preises

  1. Verlockende Preise:

    Produkte aus Fernost sind oft deutlich günstiger als ihre Pendants im heimischen Handel. Dies kann verführerisch sein und dazu verleiten, spontane Käufe zu tätigen.

  2. Qualitätsunterschiede:

    Häufig gehen die niedrigen Preise jedoch mit Qualitätsabstrichen einher. Produkte können minderwertig sein, was zu Enttäuschungen führt.

  3. Lange Lieferzeiten:

    Der Versand von Fernost-Produkten kann Wochen oder sogar Monate dauern. Wer schnell etwas benötigt, wird hier enttäuscht.

Der Ärger mit Zoll und Steuern

  1. Zollgebühren:

    Beim Import von Waren aus Nicht-EU-Ländern wie China fallen oft Zollgebühren an. Diese können den vermeintlich günstigen Preis erheblich erhöhen.

  2. Einfuhrumsatzsteuer:

    Auch die Einfuhrumsatzsteuer wird fällig, wenn der Warenwert eine bestimmte Grenze überschreitet. Dies wird oft übersehen und führt zu unerwarteten Kosten.

  3. Verbotene Produkte:     
    Oft werden jegliche Arten von Produkten angeboten, darunter auch solche die beispielsweise in Deutschland verboten sind. Auch wenn man unwissentlich derartige Produkte bestellt, kann das zu strafrechtliche Konsequenzen führen.

Qualität und Sicherheit der Produkte

  1. Produktqualität:

    Insbesondere Elektronikprodukte aus Fernost können minderwertig oder unsicher sein. Die Einhaltung europäischer Standards ist nicht immer gewährleistet.

  2. Gefälschte Produkte:

    Der Markt ist voll von gefälschten Markenartikeln, die auf den ersten Blick echt aussehen, aber minderwertig oder sogar gesundheitsschädlich sind.

Das Risiko durch Datenmissbrauchs

  1. Sicherheitslücken:

    Sicherheitslücken in der Software können dazu führen, dass Dritte durch Hacks und Trojaner an sensible Daten gelangen können

  2. Verkauf von Kundendaten:

    In einigen Fällen wurde nachgewiesen, dass Temu Kundendaten an Dritte weiterverkauft hat. Dies bedeutet, dass fremde Personen Zugang zu sensiblen Informationen wie Klarnamen, Kreditkarteninformationen, Adressen und Ausweisdaten erhalten könnten. Wenn Ihr schon dort einkaufen wollt, achtet bitte darauf Euch zu schützen, in dem Ihr möglichst viele Berechtigungen auf personenbezogene Daten verweigert.

  3. Schutzmaßnahmen:

    Um sich vor dem Risiko des Datenmissbrauchs zu schützen, ist es ratsam, bei Online-Einkäufen keine sensiblen Daten preiszugeben, es sei denn, Ihr seid sicher, dass die Website oder Plattform vertrauenswürdig ist. Verwendet sichere Zahlungsmethoden wie PayPal, um Euch vor Betrug zu schützen.

Verlockende Angebote aus Fernost können schnell zur Enttäuschung werden. Es ist wichtig, sich vor dem Kauf gut zu informieren und auf seriöse Verkäufer und Plattformen zu setzen. Achtet darauf, keine sensiblen Daten preiszugeben, es sei denn, Ihr seid Euch sicher, dass Eure Informationen in sicheren Händen sind. Nur so könnt Ihr sicherstellen, dass Euer vermeintliches Schnäppchen am Ende keine teure Enttäuschung und kein Risiko für Eure persönlichen Daten wird.