Unruhen in Frankreich nach tödlichem Polizeieinsatz ebben ab
Die Lage in Frankreich hat sich nach tagelangen Unruhen nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer Polizeikontrolle weitgehend beruhigt.
In der Nacht gab es landesweit 16 Festnahmen, es wurde kein Polizeibeamter verletzt, wie das Innenministerium in Paris mitteilte. Wie die Zeitung «Le Parisien» unter Bezug auf weitere Angaben des Ministeriums berichtete, wurden landesweit 78 Autos in Brand gesetzt und an acht Gebäuden Feuer gelegt. Polizeiwachen blieben von Angriffen von Randalierern verschont.
Neben der Herstellung von Ruhe und Ordnung ist die erste Priorität der Regierung in Paris zunächst eine schnelle Hilfe für die von der Gewalt getroffenen Geschäfte und Kommunen. Präsident Emmanuel Macron kündigte beschleunigte Hilfen für Städte mit ausgebrannten Schulen und Schäden an der öffentlichen Infrastruktur an. Der Sommerschlussverkauf wurde um eine Woche verlängert, damit Händler während der Krawalle ausgebliebenen Umsatz nachholen können.
Nach vereinzelten Stornierungen war die Sorge aufgekommen, dass die Unruhen einen negativen Einfluss auf den Tourismus in Frankreich haben könnten. «Frankreich bleibt eines der beliebtesten Reiseziele der Welt», sagte dazu Wirtschaftsminister Bruno Le Maire. «Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass es eines der beliebtesten Reiseziele der Welt bleibt, indem wir selbstverständlich die Sicherheit aller Touristen auf französischem Boden gewährleisten.»
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