Der Tübinger Landrat Joachim Walter zieht sich 2025 zurück. (Foto-Archiv)., © Bernd Weißbrod/dpa
Der Tübinger Landrat Joachim Walter zieht sich 2025 zurück. (Foto-Archiv). Bernd Weißbrod/dpa, dpa
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Tübinger Landrat Walter geht in den Ruhestand

12.12.2024

Der Tübinger Landrat Joachim Walter gibt sein Amt früher auf. Wie das Landratsamt mitteilte, bat Walter den Regierungspräsidenten Klaus Tappeser am Montag, seinem Antrag auf Versetzung in den Ruhestand zum 30. September 2025 zu entsprechen. Walters Amtszeit wäre eigentlich bis 2027 gegangen. Zuerst hatte das «Schwäbische Tagblatt» berichtet.

Mit Ablauf des Datums werde Walter aus seinem Amt als Landrat des Kreises Tübingen ausscheiden. «Dies betrifft unter anderem auch seine Funktion als Präsident des Landkreistages Baden-Württemberg», sagte eine Behördensprecherin. Den Kreistag hatte Walter über seine Entscheidung am Mittwoch informiert.

Walter will sich mehr um seine Gesundheit kümmern

Walter (CDU) wurde 2003 zum Landrat des Landkreises Tübingen
gewählt und 2011 sowie 2019 in seinem Amt bestätigt. Von 2007
bis 2013 war er Vizepräsident, seit 2013 ist er Präsident des Landkreistags
Baden-Württemberg. In dieser Funktion vertritt er die
Interessen der 35 baden-württembergischen Landkreise gegenüber
der Landesregierung und der Landespolitik.

Der CDU-Politiker vertritt den Landkreistag Baden-Württemberg unter anderem im Rundfunkrat des Südwestrundfunks und im Verwaltungsrat der Gemeindeprüfungsanstalt. 2014 wurde er zusätzlich zum Vizepräsidenten des Deutschen Landkreistags gewählt. «Insbesondere die Krisen der letzten Jahre und deren Bewältigung kosteten viel Kraft, sodass er den Zeitpunkt für gekommen hält, sich künftig stärker als bisher seiner Gesundheit zu widmen», hieß es.

Walter studierte Rechtswissenschaften in Freiburg. Nach einer Tätigkeit als
Rechtsanwalt in Freiburg leitete er von 1991 bis 1994 das Bau- und
Umweltamt und zeitweise auch das Rechts- und Ordnungsamt im Landratsamt Zollernalbkreis.

Von 1994 bis 1996 war Walter Referent für Bau-, Ausländer- und Immissionsschutzrecht im Regierungspräsidium Freiburg.
Anschließend kehrte er zurück in den Zollernalbkreis, wo er bis 2003
als Erster Landesbeamter und Dezernent für Berufsschulwesen,
Abfallwirtschaft, Bau und Umwelt, Recht und Ordnung, Wasserwirtschaft
und Veterinärwesen tätig war.

© dpa-infocom, dpa:241212-930-316002/1