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Sicherheit am Arbeitsplatz: So wird's richtig sicher!

Ihr schweißt, flexst und hämmert den ganzen Tag? Respekt! Aber vergesst bei aller Schaffenskraft nicht Eure Sicherheit! Was nützen der beste Handwerker oder die modernste Maschine, wenn ständig Unfälle passieren oder Mitarbeiter erkranken? Wir zeigen Euch, wie Ihr mit einfachen Mitteln die Sicherheit in Eurem Betrieb erhöhen und Euch und die Kollegen schützen könnt.

Ergonomie: Fit und produktiv durch den Arbeitstag!

Ein ergonomischer Arbeitsplatz ist kein Luxus, sondern eine Investition in die Gesundheit! Ob am Schreibtisch, an der Werkbank oder in der Produktionshalle: Überall lauern Risiken für den Körper. Stundenlanges Sitzen, schweres Heben, monotone Bewegungsabläufe – das geht an die Substanz! Muskel- und Skeletterkrankungen sind eine der häufigsten Ursachen für Arbeitsausfälle. Doch das muss nicht sein!

Mit einfachen Maßnahmen könnt Ihr die Belastung für Euren Körper reduzieren und Eure Gesundheit fördern. Stellt Euch vor, Ihr schraubt den ganzen Tag über Eurem Kopf. Da schmerzt doch irgendwann der Nacken! Mit einem höhenverstellbaren Arbeitstisch kann man die Höhe anpassen und so den Nacken schonen. Gepolsterte Fußmatten entlasten die Gelenke bei stehenden Tätigkeiten. Und geschickt platzierte Werkzeuge vermeiden unnötige Bewegungen und fördern effizientes Arbeiten. Viele Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern Mitgliedschaften in Fitnessstudios oder Gesundheitskurse an. Wer körperlich fit ist, kann sich besser konzentrieren, mehr leisten und ist weniger krankgeschrieben.

Gefahrenquellen im Blick: Schweißen, Schneiden, Lärm und Co.

In Handwerk und Industrie gibt es viele Tätigkeiten mit Gefährdungspotenzial. Hitze, Funkenflug, giftige Dämpfe und UV-Strahlung entstehen beim Schweißen, Schneiden und Löten. Mit dem Lärm ist es wie mit einem nervigen Nachbarn, der ständig die Musik zu laut aufdreht. Auf Dauer nervt das nicht nur. Es schadet auch den Ohren! In gleicher Weise sollte auch auf die richtige Beleuchtung und das richtige Licht geachtet werden. Eine gute Beleuchtung beugt der Ermüdung der Augen vor und trägt zur Unfallverhütung bei.

Um Euch und die Kollegen zu schützen, braucht Ihr die richtige Schutzkleidung und eine clevere Arbeitsplatzgestaltung. Schweißhelme, hitzebeständige Handschuhe und schwer entflammbare Kleidung sind ein Muss. Darüber hinaus sorgen Absaugvorrichtungen und Schutzwände für saubere Luft und schützen die Kollegen in der Umgebung. Zusätzlich ist ein Gehörschutz bei lauten Arbeiten unverzichtbar.

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Persönliche Schutzausrüstung (PSA): Lebensretter im Alltag

Schutzhelm, Schutzbrille, Handschuhe, Sicherheitsschuhe und -kleidung – die persönliche Schutzausrüstung (PSA) ist der beste Freund jedes Handwerkers und Industriearbeiters. Aber nur, wenn sie auch richtig eingesetzt wird, bietet sie den vollen Schutz! Gerade die unsachgemäße Verwendung oder der Nichtgebrauch der PSA führen immer wieder zu schweren Betriebsunfällen. Es sind einige Fälle durch unsachgemäße Verwendung von Bolzenschweißpistolen bekannt. Gerade hier sind schwere Verbrennungen an Armen und Beinen möglich, wenn keine Schutzkleidung getragen wird.

Regelmäßige Schulungen und Unterweisungen sind wichtig, damit jeder Mitarbeiter die Gefahren kennt und die PSA korrekt anwendet. Und denkt dran: Eine defekte PSA ist gefährlich! Also regelmäßig checken und pflegen.

Wissen schützt: Offene Kommunikation und Training

Reden hilft! Sprecht offen über Sicherheitsrisiken und fördert den Erfahrungsaustausch im Team. Schulungen zu neuen Technologien und Verfahren sind Pflicht. Praxisnahe Übungen, wie Feueralarm- oder Evakuierungstrainings, machen die Theorie lebendig und stärken das Sicherheitsbewusstsein.

Wenn du eine Gefahrenquelle entdeckst, meldet sie sofort! Euer Chef und die Kollegen werden es Euch danken. In den meisten Betrieben steht eine eigene Abteilung oder entsprechend geschultes Personal für die Betriebssicherheit zur Verfügung.

Ordnung und Sauberkeit: Stolperfallen ade!

Ein aufgeräumter Arbeitsplatz ist ein sicherer Arbeitsplatz! Dein Arbeitsplatz sieht aus wie ein Schlachtfeld? Dann wird's Zeit für einen Frühjahrsputz! Denn Chaos und Unordnung sind die besten Freunde von Unfällen. Egal ob Werkstatt oder Fabrikhalle: Kabel, Werkzeug und Co. gehören an ihren Platz. Checklisten und regelmäßige Inspektionen helfen, Ordnung zu halten und Gefahrenquellen zu eliminieren. Entsprechende Warnschilder weisen Mitarbeiter auf mögliche Gefahrenstellen hin und sollten regelmäßig überprüft und erklärt werden. Nur so lässt sich ein sicheres und effizientes Arbeitsumfeld gewährleisten.

Sicherheitskultur leben: Verantwortung übernehmen!

Sicherheit ist nicht nur Chefsache! Jeder Mitarbeiter trägt Verantwortung für seine eigene Sicherheit und die seiner Kollegen. Passt aufeinander auf und nehmt Rücksicht! Nur gemeinsam kann für mehr Sicherheit am Arbeitsplatz gesorgt werden. Fördert eine Sicherheitskultur in eurem Betrieb, in der offene Kommunikation, gegenseitige Rücksichtnahme und verantwortungsvolles Handeln im Vordergrund stehen.

Fazit: Sicherheit ist kein Zufall, sondern das Ergebnis von durchdachter Planung und kontinuierlicher Aufmerksamkeit. Mit den richtigen Maßnahmen schützt Ihr Eure Mitarbeiter, steigert die Produktivität und schafft ein positives Arbeitsklima. Also, ran an die Umsetzung!