Schulöffnungen nach den Osterferien noch unsicher
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Schulöffnungen nach den Osterferien noch unsicher

30.03.2021

Der Plan war, dass alle Schüler bei uns in Baden-Württemberg nach den Osterferien wieder am Präsenzunterricht in den Schulen teilnehmen können, im Wechsel und getestet. Jetzt machen da allerdings die steigenden Coronazahlen einen Strich durch die Rechnung. Beim Schulgipfel am Montagnachmittag stellte Ministerpräsident Kretschmann klar: aktuell können wir gar nichts entscheiden.

Die geladenen Vertreter von Verbänden, Schülern, Eltern und Lehrern waren sich in der gemeinsamen Videoschalte auf jeden Fall einig, dass es sehr konstruktive Gespräche waren. Klar wurde außerdem, dass die Schüler nur zurück ins Klassenzimmer kommen können, wenn Wechselunterricht angeboten wird und es eine Corona-Testpflicht gibt. Noch bis Ostern soll die Testpflicht auf den Weg gebracht werden, und zwar nach dem österreichischen Modell, dass auch schon an den Schulen in Sachsen greift.  Eine Sprecherin des Staatsministerium sagte HItradio antenne1: dann sollen alle Schüler einen negativen Corona-Test vorlegen, um in die Schule kommen zu dürfen. Wer sich weigert, muss weiter von zu Hause lernen.

Es gab bei dem Schulgipfel aber auch noch unbeantwortete Frage, zum Beispiel, wie mit den Inzidenzen umgegangen werden soll. Die Empfehlung des Robert-Koch-Instituts besagt, dass Wechselunterricht nur möglich ist, wenn die 7-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner zwischen 50 und 100 liegt. Darüber sollen Schulen schließen und Fernunterricht anbieten. Unsere baden-württembergische Landesregierung will in Hotspots die Schulen erst bei einer Inzidenz von über 200 schließen.

Martin Schall, der Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums in Tübingen hat Hitradio antenne1 gesagt: zwei Drittel der Schüler waren seit über 100 Tagen nicht mehr in der Schule und für die müsse ein guter Weg gefunden werden.