Schlittenunfall in Römerstein

Neuschnee hat am Sonntag wieder viele Ausflügler in die Höhenlagen des Schwarzwald und auf die Schwäbische Alb gelockt. Die Parkplätze waren voll belegt, viele Autos haben Feldwege zugeparkt. Im Schwarzwald musste die Polizei wieder Zufahrtsstraßen sperren.  Die Polizei Reutlingen hat etwa 100 Verwarnungsgelder ausgesprochen. Die Rettungswege waren aber frei. Das war auch gut so. Denn an einem gut besuchten Schlittenhang ist am Sonntagnachmittag am "Salzwinkel" bei Römerstein-Zainingen ein 6-jähriger Junge schwer verletzt worden.

Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung

Der aus Walddorfhäslach stammende Junge hatte sich mit seinem Bruder und seinem Vater im Bereich des Auslaufs aufgehalten, als zwei Frauen in einem Rodelbob aus Kunststoff den Schneehang herunterfuhren und mit dem Kind zusammenstießen. Die Frauen versuchten noch mit den Füßen zu bremsen und auszuweichen. Ihre Sicht wurde jedoch durch den dadurch aufgewirbelten Schnee behindert. Das Kind musste im Anschluss vom Rettungsdienst und einem Notarzt erstversorgt werden und kam dann ins Krankenhaus. Gegen die zwei Frauen im Alter von 27 und 28 Jahren, die aus Reutlingen und Neu-Ulm stammen, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet.