Sandhausen plant doppelt: Abstieg wirtschaftlich stemmbar
Ein Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga ist nach Ansicht von Geschäftsführer Volker Piegsa aus finanzieller Sicht stemmbar für den SV Sandhausen. «Wir haben eine Stabilität in der wirtschaftlichen Situation, wodurch wir einen Abstieg in die 3. Liga vertragen würden. Aber es ist auch klar, dass das nicht das Ziel ist», sagte Piegsa am Donnerstag. Tags zuvor hatte sich der Tabellenletzte vom Sportlichen Leiter Mikayil Kabaca getrennt und am vergangenen Montag war Trainer Tomas Oral freigestellt worden.
«Wir wollen jetzt ein hohes Maß an Vertrauen zu den Spielern aufbauen», sagte Präsident Jürgen Machmeier vor dem Spiel am Samstag (13.00 Uhr/Sky) beim 1. FC Magdeburg. «Ich glaube an die Qualität der Mannschaft und wenn es gut läuft, dann haben wir noch neun Spiele», sagte der 62-Jährige, dessen Ziel es ist, nach dem 34. Spieltag zumindest auf dem Abstiegsrelegationsplatz zu stehen. Aktuell beträgt der Rückstand sechs Zähler auf Rang 16. «Das würden wir feiern wie eine Meisterschaft», sagte Machmeier.
Nur drei Spieler besitzen bei einem Abstieg einen gültigen Vertrag. Noch sind auch noch keine Nachfolger für Kabaca und Oral gefunden. Die Kaderplanung rückt dadurch in den Hintergrund. In den kommenden acht Tagen soll aber zumindest ein neuer Sportlicher Leiter präsentiert werden, sagte Machmeier über den Zeitplan.
Bis zum Ende der Saison übernehmen als Interimstrainer Gerhard Kleppinger und Oscar Corrochano. Sie müssen in Magdeburg auf die verletzten Dennis Diekmeier, Marcel Mehlem, Erik Zenga und Raphael Framberger verzichten.
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