Otis Redding posthum mit Stern auf «Walk of Fame» geehrt
Durch Hits wie «Sittin' on the Dock of the Bay» und «Try a Little Tenderness» ist Otis Redding in den 1960er Jahren berühmt geworden. Nun wird dem amerikanischen Soulsänger und Songschreiber 57 Jahre nach seinem Tod eine weitere Ehre zuteil. Im Herzen von Hollywood ist der Musiker aus dem US-Bundesstaat Georgia posthum mit einem Stern auf dem «Walk of Fame» verewigt worden. Seine Kinder Karla und Dexter Redding sowie die 81 Jahre alte Witwe des Sängers, Zelma Redding, reisten zu der Zeremonie an.
Es würde ihnen so viel bedeuten, für diese Auszeichnung bis an die US-Westküste zu reisen, sagte Karla Redding in einer Dankesrede. Diese Ehrung werde für immer weiterleben, genau wie das Vermächtnis von Otis Redding.
Schon als Kind war der talentierte Sänger im Kirchenchor aufgetreten. Seinen ersten Plattenerfolg feierte er 1962 mit dem von ihm geschriebenen Song «These Arms of Mine». Weitere Hits hatte er mit «I've Been Loving You Too Long», «Try a Little Tenderness» und «Respect». Aretha Franklin schaffte es mit ihrer Version von «Respect» auf den ersten Platz der R&B-Charts. Redding war auch für seine Live-Auftritte bekannt. Er tourte mit seiner Band durch Europa und trat 1967 in Kalifornien neben Größen wie Jimi Hendrix, Janis Joplin und Eric Burdon & The Animals bei dem legendären Monterey Pop Festival auf.
Nach einem Besuch in San Francisco nahm er Anfang Dezember 1967 seinen wohl berühmtesten Song auf. Die gemeinsam mit dem Gitarristen Steve Cropper geschriebene Ballade «Sittin' on the Dock of the Bay» wurde erst nach Reddings Tod veröffentlicht und mit einem Grammy ausgezeichnet. Redding starb am 10. Dezember 1967 beim Absturz seines Privatflugzeugs auf dem Weg zu einem Konzert im US-Staat Wisconsin. Bei schlechtem Wetter stürzte die Maschine in einen See. Neben dem 26 Jahre alten Soulsänger kamen weitere sechs Menschen ums Leben, nur ein Bandmitglied überlebte den Absturz.
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