Mutmaßlicher Handel mit Hunderten Kilo Drogen im Raum Heilbronn
Drei Männer aus dem Raum Heilbronn sollen mit rund 800 Kilogramm Marihuana und fünf Kilo Kokain gehandelt haben. Sie wurden in Spanien festgenommen und sitzen in Untersuchungshaft, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mitteilten. "Das sind keine kleinen Straßendealer", sagte ein Polizeisprecher. Die Ermittler konnten 49 Menschen identifizieren, die in die Drogengeschäfte verwickelt sein sollen.
Männer haben sich nach Spanien abgesetzt
"Der Handel hat seinen Ursprung in Heilbronn", sagte der Polizeisprecher. Im vergangenen Sommer sollen sich die drei Männer im Alter zwischen 26 und 31 Jahren dann nach Spanien abgesetzt haben. Das Amtsgericht Heilbronn stellte Europäische Haftbefehle gegen sie aus. Nach einer Fahndung mit dem Bundeskriminalamt, der spanischen Guardia Civil und Europol konnten Spezialkräfte die Verdächtigen Ende März in der Region Malaga festnehmen. Sie wurden nach Deutschland überführt und sitzen momentan im Gefängnis. Bei Durchsuchungen fanden die Ermittler Bargeld in fünfstelliger Höhe und gefälschte Papiere.
Ermittlungen in Deutschland und Spanien
Mindestens 49 Menschen sollen an dem Drogenhandel beteiligt gewesen sein. 13 Männer im Alter zwischen 24 und 38 Jahren sitzen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Heilbronn in Untersuchungshaft. "Bei uns geht es vor allem um Rauschgift, die spanische Seite hat hauptsächlich wegen Geldwäsche ermittelt", sagte der Polizeisprecher. In dem Verfahren stellten die Ermittler nach eigenen Angaben rund 40 Kilo Marihuana und 360 Gramm Kokain sicher. Außerdem beschlagnahmten sie zwei Schreckschusswaffen, eine scharfe Pistole und Vermögen in Höhe von mehr als 162 000 Euro.
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