Maskierte Kinder mit Softair-Waffen lösen Polizeieinsatz aus
Mit Softair-Waffen spielende und maskierte Kinder haben in Lichtenstein (Landkreis Reutlingen) einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Mann hatte am Donnerstag eine maskierte Person mit einer Schusswaffe an einer Bushaltestelle gemeldet, wie die Polizei mitteilte. Polizisten fahndeten – zunächst erfolglos – nach der Person und kontrollierten mehrere Busse sowie andere Fahrzeuge.
Wenig später erschien eine Mutter mit mehreren Kindern auf dem Polizeirevier in Pfullingen, wie es weiter hieß. Sie habe den Polizeieinsatz mitbekommen und angegeben, dass ihr zwölfjähriger Sohn mit einem gleichaltrigen Freund an besagter Haltestelle gespielt habe – mit Anscheinswaffen und mit Sturmhauben. Die Beamten beschlagnahmten die Gegenstände und prüfen, ob den Erziehungsberechtigten der Polizeieinsatz in Rechnung gestellt wird.
Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass das Führen von Anscheinswaffen in der Öffentlichkeit verboten ist. Dabei handelt es sich um Gegenstände, die echten Schusswaffen täuschend ähnlich sehen.
Auch Softair-Waffen können demnach dazu zählen. Das sind Schusswaffen mit Plastikkugeln als Munition. Anscheinswaffen seien aus der Ferne nicht von echten Waffen zu unterscheiden. Bei einem Polizeieinsatz kann es daher zu gefährlichen Situationen kommen, etwa dass Polizisten ihre Schusswaffe einsetzen.
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