Mann soll Ex-Freundin und sich selbst getötet haben
24.03.2025
Nach einer Gewalttat an seiner Ex-Freundin in Ostfildern hat sich der mutmaßliche Täter nach Angaben der Ermittler mit einem Messer so schwer verwundet, dass er auf seiner Flucht an den Folgen der Verletzungen starb. Zuvor war der Wagen des 36-Jährigen von der Polizei gestoppt und der Mann durch einen Schuss ins Bein verletzt worden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Der Mann wird demnach verdächtigt, am Sonntagabend seine drei Jahre ältere frühere Partnerin getötet zu haben. Ihre Leiche war nach Polizeiangaben im Schlafzimmer ihrer Wohnung in Ostfildern aufgefunden worden.
Daraufhin habe der Mann die Flucht ergriffen, sei aber von Streifenbeamten gestoppt worden. Weil er mit einem Messer in der Hand aus seinem Wagen ausgestiegen sei und Forderungen der Streifenbeamten ignoriert habe, sei zunächst ein Warnschuss abgegeben worden, bevor ein zweiter Schuss den 36-Jährigen ins Bein getroffen habe, teilte die Staatsanwaltschaft mit.
Die letztlich tödlichen Verletzungen habe sich der 36-Jährige mutmaßlich bereits zuvor an der Brust selbst mit dem Messer zugefügt. «Trotz der eingeleiteten Maßnahmen verstarb der Mann nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus an diesen Verletzungen», sagte eine Sprecherin.
Gewaltverbrechen wie die mutmaßliche Tat in Ostfildern werden auch als Femizid bezeichnet. Femizid bedeutet, dass Frauen aufgrund ihres Geschlechts getötet werden - weil sie Frauen sind. Als häufigste Form gilt die Tötung von Frauen durch Partner oder Ex-Partner.
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