Lockdown-Verlängerung - Das sind die neuen Regeln
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Lockdown-Verlängerung - Das sind die neuen Regeln

07.01.2021

Schulen bleiben geschlossen, Kontakte werden weiter eingeschränkt.

Der Lockdown wird bis zum 31. Januar verlängert, die Maßnahmen werden weiter verschärft. Private Treffen sind nur noch mit Personen des eigenen Haushalts und maximal einer weiteren Person erlaubt, Kinder unter 14 zählen jedoch nach neuesten Beschlüssen nicht dazu! In Hotspots kann der Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort eingeschränkt werden. Schulen und Kitas bleiben vorerst geschlossen. Die neuen, zusätzlichen Maßnahmen gelten ab dem 11. Januar.

Schulen und Kitas bleiben geschlossen

Der Lockdown an den Schulen und Kitas wird bis Ende Januar fürs erste verlängert. Für Abschlussklassen kann es Sonderregelungen geben. In Baden-Württemberg sollen Grundschulen und Kitas aber möglichst ab dem 18. Januar wieder öffnen, “sofern es die Infektionszahlen vertretbar machen”, so Kretschmann. Was genau die Kriterien dafür sind, ist aber noch offen.

Weitere Kontakteinschränkungen

Private Treffen sind vorerst nur noch mit Personen des eigenen Haushalts und maximal einer weiteren Person erlaubt, Kinder unter 14 zählen nach neuesten Beschlüssen jedoch nicht dazu. Die bisherige Regel mit fünf Personen aus zwei Haushalten gilt also nicht mehr. Klingt etwas verwirrend, bedeutet aber zum Beispiel: Ich darf mich weiterhin mit einem Freund oder einer Freundin treffen. Ich darf mich auch als Einzelperson mit einem anderen Haushalt treffen. Treffen zweier befreundeter Paare ist demnach aber nicht erlaubt.

Bewegungsradius wird in Baden-Württemberg vorerst nicht umgesetzt

Für Personen in Hotspots kann der Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den eigenen Wohnort eingeschränkt werden. Bedeutet, diesen Umkreis darf man mit wenigen Ausnahmen (wie medizinische Gründe oder der Weg zur Arbeit) nicht mehr verlassen. Das würde überall dort gelten, wo die 7-Tage-Inzidenz über 200 liegt.  Damit will die Politik gerade dem Ski-Tourismus, den vollen weißen Hängen einen Strich durch die Rechnung machen. Baden-Württemberg will dies erst mal noch nicht umsetzen, sondern bis nächste Woche auf belastbare Zahlen warten - die sind durch Weihnachten und Silvester derzeit nicht klar einzuschätzen. Denn Experten sagen ja - wie sich Weihnachten und Silvester auswirken, werden wir erst in gut einer Woche sehen.

Stand gestern liegen alle Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg unter 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche. An der Spitze liegt der Kreis Tuttlingen mit knapp 192. Der Kreis Sigmaringen hat mit 60,4 die niedrigste Inzidenz. Derzeit würde diese Maßnahme also nirgendwo im Land greifen.

Lockerung für den Einzelhandel

Eine kleine Lockerung gibt es ab kommendem Montag in Baden-Württemberg - und zwar darf der wieder Abholangebote aufnehmen. Die Corona-Verordnung wird so geändert, dass eben der sogenannten Click&Collect-Service wieder möglich wird. Das heißt, wir können im Internet oder per Telefon Ware bestellen und einen Termin zur Abholung ausmachen. Über Weihnachten war das verboten, weil Schlangen vor den Geschäften vermieden werden sollten, im Geschenkewahn. Ab nächster Woche ist das wieder möglich.

Ministerpräsident Kretschmann: „Ich nehme in der Bevölkerung sehr deutlich wahr, dass die Beschränkungen allen auf die Nerven gehen. Trotzdem müssen wir sie nochmal verschärfen, um schnell wieder auf niedrige Zahlen zu kommen.“

Statement von Ministerpräsident Kretschmann:

Statement von Kretschmann - ab 18 Uhr:

Musik zum Entspannen: