"Lernen mit Rückenwind" startet in Baden-Württemberg
In den Schulen in Baden-Württemberg beginnt heute "Lernen mit Rückenwind" und ist als Ergänzung zum Schulalltag im Land gedacht. Das Kultusministerium hat das Programm auf zwei Jahre und damit langfristig angelegt - im Gegensatz zu den anderen Programmen davor.
Schülerinnen und Schüler sollen Stoff nachholen
Durch "Lernen mit Rückenwind" sollen Schülerinnen und Schüler Stoff nachholen, den sie wegen Corona verpasst haben. Heute geht es erstmal an wenigen Schulen im Land los. Bislang haben sich mehr als 4.500 Freiwillige beim Kultusministerium gemeldet, darunter auch pensionierte Lehrerinnen und Lehrer. Die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern wird bezahlt.
Mathe, Deutsch und Fremdsprachen im Fokus
Bei "Lernen mit Rückenwind" sollen gezielt Rückstände in den Kernfächern Deutsch und Mathe und bei Fremdsprachen aufgeholt werden. Das Programm richtet sich vor allem an die vierten Klassen der Grundschulen, die Klassen 9 und 10 und die Abiturjahrgänge. Für das gesamte Programm "Lernen mit Rückenwind" stehen rund 260 Millionen Euro bereit.
Zweifel an dem Programm
Ob das alles ausreichen wird, um innerhalb der nächsten zwei Jahre alle Lerndefizite zu beheben, ist umstritten. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft sieht das kritisch, denn nicht an jeder Schule - vor allem auf dem Land - gibt es genug Freiwillige.
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