Land unterstützt Apotheken bei Finanzierung von PoC-PCR-Geräten
Baden-Württemberg möchte die Test-Kapazitäten für PCR-Testungen weiter ausbauen. Eine Möglichkeit sind die PoC-PRC-Tests. Für die Anschaffung von 500 Geräten stellt das Land den Apotheken rund 75.000 Euro in Form von anteiligen Zuschüssen zur Verfügung. Dem hat der Ministerrat am 8. Februar zugestimmt. Wie genau die Förderung abläuft, soll bald bekannt gegeben werden.
Gesundheitsminister Lucha betont die Wichtigkeit von PCR-Tests
„Mit der Finanzierung der PoC-PCR-Geräte bauen wir unsere Testkapazitäten weiter aus“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha im Anschluss an die Kabinettssitzung in Stuttgart. „Apotheken bieten einen niedrigschwelligen Zugang vor Ort und schaffen dadurch beispielsweise auch Freitestmöglichkeiten für medizinisches Personal, wie es die Nationale Teststrategie vorsieht. Die PCR-Testung ist außerdem nach wie vor die Grundlage für die Ausstellung eines Genesenen-Zertifikats.“
Das steckt hinter “PoC-PCR”
Die Abkürzung PoC-PCR steht für „Point of Care - Nucleic Acid Testing". Es handelt sich dabei um Covid-19 Nukleinsäure-Tests (PCR), die vor Ort ausgewertet werden und innerhalb von rund 15 Minuten ein zuverlässiges Ergebnis liefern. Von den insgesamt etwa 2.400 Apotheken in Baden-Württemberg sind bisher rund 600 beim Apothekenportal für die Durchführung von Tests registriert. Davon bieten bislang etwa 80 PCR-Testungen an, die teilweise mittels PoC-PCR erfolgen, teilweise aber auch in Kooperation mit Laboren.
Darum ist der Einsatz von PoC-PCR-Geräten sinnvoll
In Baden-Württemberg wurden in den letzten Wochen bereits die wöchentlich zur Verfügung stehenden PCR-Testkapazitäten in den medizinischen Laboren von rund 220.000 Testungen zu Beginn des Jahres auf derzeit etwa 325.000 Testungen gesteigert. Mit den dezentral eingesetzten PoC-PCR-Geräten können die Kapazitäten kurzfristig und flächendeckend weiter ausgebaut werden.
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