Krankenkassen erhöhen Beiträge: So könnt Ihr bares Geld sparen

Ab 2025 müsst ihr mit höheren Zusatzbeiträgen bei den gesetzlichen Krankenkassen rechnen. Die Techniker Krankenkasse hat bereits angekündigt, ihren Zusatzbeitrag von 1,2 % auf 2,45 % zu erhöhen – und andere Kassen könnten folgen. Doch keine Sorge: Ihr habt die Möglichkeit, zu reagieren und Eure Krankenkasse zu wechseln. Wir erklären Euch, wie das geht.

Sonderkündigungsrecht nutzen.

Wenn Eure Krankenkasse den Zusatzbeitrag erhöht, könnt ihr von einem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen. Das bedeutet: Ihr könnt die Kasse vor Ablauf der üblichen zwölfmonatigen Bindungsfrist kündigen.

Wichtig: Die Kündigung muss bis Ende des Monats erfolgen, in dem die Erhöhung in Kraft tritt – in diesem Fall bis zum 31. Januar 2025. Trotz Kündigung zahlt Ihr die erhöhten Beiträge aber noch bis Ende März, bevor der Wechsel wirksam wird.

So wechselt ihr die Krankenkasse:

1. Sucht Euch eine neue Krankenkasse aus, die euch bessere Konditionen bietet. Nutzt dafür Online-Vergleichsportale.

2. Meldet Euch bei der neuen Krankenkasse an – die kümmert sich um die Kündigung bei Eurer alten Kasse.

3. Ab April 2025 seid Ihr dann Mitglied der neuen Krankenkasse.

Nicht nur auf den Beitrag schauen.

Ein niedriger Zusatzbeitrag ist verlockend, aber es lohnt sich, genauer hinzusehen. Zusatzleistungen und Service können sich zwischen den Kassen stark unterscheiden. Achtet darauf, ob Eure neue Kasse zum Beispiel Reiseimpfungen, professionelle Zahnreinigungen oder Osteopathie übernimmt. Auch eine persönliche Beratung vor Ort oder Bonusprogramme können ein Vorteil sein.

Warum gibt es die Erhöhungen?

Die Beiträge steigen, weil die Krankenkassen Defizite ausgleichen müssen. Das sorgt für Kritik: Viele fordern, dass solche Aufgaben aus Steuermitteln finanziert werden sollten, statt die Belastung der Versicherten weiter zu erhöhen.

Wenn Ihr wechseln wollt, lohnt es sich also jetzt zu handeln. Informiert euch und nutzt die Gelegenheit, um das Beste für Euch herauszuholen!