«Kann ihn schlagen»: So will Bauhaus Philipsen knacken
Trotz der Übermacht von Jasper Philipsen glaubt Sprinter Phil Bauhaus an einen Etappensieg bei der Tour de France.
«Er ist schon der Stärkste. Aber ich denke, man kann ihn schlagen, aber es ist definitiv nicht leicht», sagte der 29-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. «Ich habe noch keine Etappe gewonnen, aber ich traue es mir immer noch zu.» Heute bietet sich in Moulins die nächste Chance auf einen Massensprint.
Philipsens Übermacht: «Wenn es läuft, dann läuft es halt bei einem Sprinter», sagt Bauhaus über seinen belgischen Kontrahenten. Philipsen gewann bisher drei Massensprints, nur im anspruchsvollen Finale von Limoges reichte die Kraft nicht gegen Ex-Weltmeister Mads Pedersen. Als großen Trumpf im Erfolg des 25-Jährigen sieht Bauhaus seinen Anfahrer Mathieu van der Poel. «Er ist einer der Top-5-Rennfahrer auf der Welt», sagte der Bocholter. Klassikerspezialist Van der Poel stellt sich bei der Tour ganz in den Dienst seines Teamkollegen, stellte eigene Ambitionen bisher hinten an.
Bauhaus' Hoffnung: Um dem stets hart an der Grenze der Regeln sprintenden Philipsen Paroli zu bieten, möchte Bauhaus mehr Risiko eingehen. Dabei verspricht er sich länger anhaltenden Begleitschutz von seinem Helfer Nikias Arndt. «Wenn ich das schaffe mit ihm zusammen in die letzten 500 Meter zu kommen, dann können wir zusammen ein bisschen agieren.»
Die nächsten Chancen: Die diesjährige Tour ist mit ihren über 55.000 Höhenmetern nicht gerade ein Fest für Sprinter. Die Chancen der schnellen Männer sind rar und drei sogar schon weg. Nach der Moulins-Etappe wird es wohl nur noch zwei Möglichkeiten für Bauhaus geben. Am 20. Juli in Bourg-en-Bresse und im großen Tour-Finale auf den Pariser Champs-Élysées. Dort werden nach den schweren Tagen in den Alpen wohl die Sprinter im Vorteil sein, die gut über die Berge kommen und deshalb frischer sind.
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