IG Metall lehnt Arbeitgeberangebot ab
Bei den Verhandlungen in Böblingen hat IG Metall Baden-Württemberg das Arbeitgeberangebot zurückgewiesen
Bei den Tarifverhandlungen für die rund eine Million Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg hat die dortige IG Metall das Arbeitgeberangebot zurückgewiesen. Bezirksleiter Roman Zitzelsberger sagte am Donnerstag in Böblingen, der Vorschlag sei nicht akzeptabel. "Es wird den Ansprüchen der Beschäftigen nicht gerecht."
IG Metall will acht Prozent mehr Geld
Die Arbeitgeber boten eine Einmalzahlung von 3000 Euro und eine unbezifferte Erhöhung der Gehaltstabellen an. Sie kündigten an, den Vorschlag bei allen regionalen Tarifgesprächen zu unterbreiten. Die IG Metall fordert acht Prozent mehr Geld.
Südwestmetall ist besorgt
Zitzelsberger sagte, notwendig sei eine nachhaltige prozentuale Lohnerhöhung. Der Verhandlungsführer von Südwestmetall, Harald Marquardt, sagte, zum Start der dritten Gesprächsrunde, man habe sich große Mühe gegeben, einen vernünftigen Vorschlag zu unterbreiten. Er verwies auf die schlechte wirtschaftliche Lage in Deutschland. Die Rahmenbedingungen hätten sich weiter verschlechtert. "Ich bin betrübt und besorgt, dass die IG Metall keinen Schritt auf uns zu kommen will."
Warnstreiks angekündigt
Zitzelsberger kündigte mit Ablauf der Friedenspflicht Warnstreiks an. Sie sind ab Samstag beispielsweise bei Autoherstellern, Maschinenbauern oder anderen Metallbetrieben möglich.
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