Gute Nacht: So schlaft Ihr tief, fest und gut
Schlaf ist Zeit: Ungefähr ein Drittel unseres kompletten Lebens verschlafen wir. Doch warum Ihr Schlaf benötigt, bleibt trotz wissenschaftlicher Forschung ein Rätsel. Dennoch ist unbestreitbar, dass Euer Körper diese Ruhephase braucht und zu wenig oder schlechter Schlaf sich negativ auf Eure Gesundheit auswirken kann, insbesondere bei wiederholten Schlafstörungen.
Wie man sich bettet, so ruht man: Der Schlüssel zur Entspannung
Kleine Veränderungen im Alltag können oft große Auswirkungen auf Eure Schlafqualität haben. Experten sprechen dabei von "Schlafhygiene". Eine ideale Schlaftemperatur von etwa 18 Grad Celsius fördert die Nachtruhe, während frische Luft durch ein geöffnetes Fenster den Schlaf verbessert. Dunkelheit im Schlafzimmer ist ebenfalls förderlich, da sie die Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin begünstigt. Die Debatte über den Einfluss des Mondes auf den Schlaf bleibt zwar ungelöst, aber sein Licht sollte dennoch ausgesperrt werden. Das ständige Überprüfen der Uhrzeit in der Nacht kann Nervosität verursachen, daher empfehle Ich Euch, den Wecker umzudrehen. Arbeit im Schlafzimmer sollte vermieden werden, ebenso wie aufregende Filme spät abends. Warme Milch mit Honig kann als Schlummertrunk für Kinder wirken, obwohl der Gehalt an L-Tryptophan für Erwachsene normalerweise zu niedrig ist. Dennoch kann diese Mischung beruhigend wirken. Tee mit beruhigenden Kräutern wie Baldrian, Melisse, Passionsblume oder Lavendel kann ebenfalls förderlich sein. Sport direkt vor dem Zubettgehen kann Euren Kreislauf zu stark anregen, während Bewegung etwa drei Stunden vorher dazu beitragen kann, angenehme Müdigkeit zu erzeugen. Um kreisende Gedanken zu beruhigen, kann es hilfreich sein, Zettel und Stift am Bett zu haben, um Gedanken festzuhalten. Verschiedene Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training oder progressive Muskelentspannung können ebenfalls dazu beitragen, zur Ruhe zu kommen.
Zeit ist auch beim Schlaf relativ: Das individuelle Schlafbedürfnis
Das Schlafbedürfnis variiert von Person zu Person. Während einige mit nur vier bis fünf Stunden Schlaf auskommen, benötigen andere acht bis neun Stunden. Auch wenn manche Personen, wie Politiker oder Manager, sich damit rühmen, mit wenig Schlaf auszukommen, warnen Schlafforscher vor den negativen Folgen unzureichender Ruhephasen. Das Schlafbedürfnis ändert sich im Laufe des Lebens: Babys schlafen viel, Kinder benötigen etwa zehn bis zwölf Stunden Schlaf, während Erwachsene im Durchschnitt sieben bis acht Stunden benötigen. Senioren benötigen möglicherweise etwas weniger Schlaf, obwohl die Qualität des Schlafes mit zunehmendem Alter abnehmen kann.
Kurz aufs Ohr legen: Die Bedeutung des Powernaps
Während Mittagsschlaf in einigen Kulturen üblich ist, wird es in anderen gesellschaftlich nicht akzeptiert. Dennoch können kurze Schlafpausen, sogenannte Powernaps, eine effektive Möglichkeit sein, Energie zu tanken und die Konzentration zu steigern. Es wird jedoch empfohlen, dass ein Powernap nicht länger als dreißig Minuten dauern sollte, um nicht in die Tiefschlafphase zu gelangen, was das Aufwachen erschweren könnte.