Gesundheitsminister der Länder für Änderung der Quarantäneregeln
Verkürzte Quarantäne und Isolation
Grundsätzlich soll die Quarantäne und Isolation von 14 auf zehn Tage verkürzt werden. Wer Kontakt zu einer infizierten Person hatte oder sich selbst mit dem Corona-Virus infiziert hat, kann sich nach sieben Tagen mit einem negativen PCR-Test oder einem hochwertigen Antigen-Schnelltest aus der Quarantäne oder Isolation freitesten.
Spezielle Regeln für Menschen mit Berufen in der kritischen Infrastruktur
Menschen, die zum Beispiel im Krankenhaus, in der Pflege, bei der Polizei oder der Feuerwehr arbeiten, können als Kontaktperson ihre Quarantäne schon nach fünf Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden. Wenn sie aber an Corona erkrankt sind, gilt die sieben Tage-Regel. Voraussetzung ist immer, dass sie mindestens 48 Stunden ohne Symptome sind.
Geboosterte als Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne
Die Quarantänedauer für symptomfreie enge Kontaktpersonen von Infizierten soll laut dem Beschluss der Gesundheitsminister sieben Tage betragen. Geboosterte sollen als enge Kontaktpersonen nicht mehr in Quarantäne geschickt werden. Ihnen werden regelmäßige Selbsttests empfohlen. Ungeimpfte sollen die Quarantäne nach sieben Tagen mit einem negativen PCR-Test beenden können, Beschäftigte der kritischen Infrastruktur sollen sie bereits nach fünf Tagen mit negativem PCR-Test beenden können. Über die Vorschläge soll in der Bund-Länder-Schalte von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und den Ministerpräsidenten beraten werden.
Einfachere Regelungen
Grimm-Benne sagte, eine Verkürzung der Quarantänezeiten müsse "praktikabel umsetzbar" sein. Die Gesundheitsämter seien personell überlastet, deshalb müsse man "zu einfacheren Regelungen" kommen. "Wir wollen, dass die Menschen das verstehen, und wir wollen Lösungen haben, die die Gesundheitsämter mittragen", so die SPD-Politikerin.
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