Briefe trudeln ein

“Guten Tag, ihr Gas-Versorger ist insolvent”, diesen Brief hatten am Wochenende einige Baden-Württemberger im Briefkasten - und das mitten im Winter. In diesem Fall geht es um den Anbieter gas.de, er schreibt auf der Website: “aufgrund der historisch einmaligen Preisentwicklung im Erdgasmarkt” seien sie gezwungen, alle Verträge zum 2. Dezember zu beenden. Jetzt springt bei vielen der örtliche Ersatzversorger ein - das sind z.B. die Stadtwerke.

Nur die Spitze des Eisbergs?

Das könnte noch mehr Gas- oder Stromkunden in Baden-Württemberg drohen, weil die Energiepreise gerade explodieren. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gibt aber erstmal Entwarnung. Denn: wegen einer Insolvenz wird es bei uns nie kalt oder dunkel, weil die Ersatzversorger einspringen.

Was tun?

Jetzt gilt es nicht in Panik zu verfallen, trotzdem sollte man sich auf die Suche nach einem neuen Anbieter machen. Früher sagte man, so schnell wie möglich aus der sogenannten Ersatz- oder Grundversorgung raus zum neuen Anbieter. Das ist gerade aber nicht zwingend korrekt. Aufgrund der hohen Energiepreise kann es recht teuer werden, wenn man jetzt bei einem neuen Lieferanten einen Vertrag abschließt. Womöglich ist die Grundversorgung da im Moment tatsächlich günstiger.

Obacht bei Vergleichsportalen

Wenn ihr euch jetzt mal einen Überblick verschaffen wollt, macht das nicht nur auf den gängigen Vergleichsportalen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg warnt, dort würden oft die im Moment günstigen Grundversorgungstarife gar nicht aufgeführt. Hier lohnt sich eine eigenen Recherche beim örtlichen Anbieter.

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