Gar nicht für den Allerwertesten: Wissen rund um unser Klopapier, © Shutterstock / New Africa
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Gar nicht für den Allerwertesten: Wissen rund um unser Klopapier

27.08.2024

Es ist unterschiedlich dick, mal recycelt mal neu, mit und ohne farbenfrohe Aufdrucke und nicht selten verbringen wir dank Zeitschrift oder Smartphone eine gefühlte Ewigkeit an ihrem Aufenthaltsort: Das Toilettenpapier. 

Bislang wurde diesem blattstarken Helfer wenig Aufmerksamkeit geschenkt (okay, außer während der Corona Pandemie, aber das ist eine andere Geschichte). Wir ändern das heute. Hier kommen einige Fakten rund um unser Toilettenpapier.

Vorsicht, Keimfalle: Warum Ihr das kunstvoll gefaltete Toilettenpapier im Hotel besser meiden solltet

Ihr betretet das Hotelbad, und das Auge fällt sofort auf das kunstvoll gefaltete Toilettenpapier. Diese kleine Geste soll Sauberkeit und einen Hauch von Luxus vermitteln. Doch was auf den ersten Blick elegant wirkt, birgt eine unsichtbare Gefahr.

Wusstet Ihr, dass diese Faltkunst ein echtes Hygienerisiko darstellen kann? Um das erste Blatt so ansprechend zu gestalten, muss das Reinigungspersonal die Rolle und die ersten Blätter zwangsläufig mit den Händen berühren. Dabei kann es leicht passieren, dass Keime und Bakterien auf das Toilettenpapier gelangen – und genau diese Keime können dann beim Gebrauch direkt in den Intimbereich übertragen werden.

Gerade in einer Umgebung, in der Hygiene das oberste Gebot sein sollte, kann diese vermeintlich nette Geste zu gesundheitlichen Problemen führen. Infektionen, die durch solche Bakterien ausgelöst werden, sind zwar selten, aber dennoch nicht zu unterschätzen.

Die Lösung? Seid vorsichtig und entsorgt das erste Blatt des Toilettenpapiers, bevor Ihr es benutzt. So minimiert Ihr das Risiko einer möglichen Keimübertragung und könnt Euren Aufenthalt unbeschwert genießen.

Achtung, Toilettenpapier-Falle! So vermeidet Ihr teure Missgeschicke im Ausland

Ihr denkt, Toilettenpapier in die Toilette zu werfen, ist eine Selbstverständlichkeit? In vielen Ländern ja, aber keineswegs überall. Wer hier unvorbereitet ist, riskiert nicht nur peinliche Momente, sondern kann auch mit empfindlichen Geldstrafen rechnen. Damit Ihr auf Reisen keine bösen Überraschungen erlebt, solltet Ihr Euch vorab über die landesspezifischen Regeln informieren.

Hier eine detaillierte Übersicht, in welchen Ländern Ihr Toilettenpapier auf keinen Fall in die Toilette werfen solltet:

• Mexiko: In Mexiko sind die Abwassersysteme vielerorts nicht robust genug, um Toilettenpapier sicher abzuleiten. Dies gilt insbesondere für kleinere Ortschaften und ältere Gebäude. Wer hier Toilettenpapier in die Toilette wirft, riskiert ernsthafte Verstopfungen, die nicht nur unangenehm, sondern auch kostspielig in der Behebung sein können. Achtet darauf, das benutzte Papier in den bereitgestellten Mülleimer zu werfen.

• China: In vielen Teilen Chinas, vor allem in öffentlichen Toiletten, ist es üblich, Toilettenpapier nicht in die Toilette zu werfen. Stattdessen stehen Abfalleimer bereit, um das Papier zu entsorgen. Diese Praxis ist auf die empfindlichen Abwassersysteme zurückzuführen, die nicht für den Transport von Papier ausgelegt sind. Es gibt oft deutliche Hinweise, die Euch darauf aufmerksam machen, wie Ihr das Papier entsorgen solltet – befolgt diese, um unangenehme Situationen zu vermeiden.

• Türkei: Besonders in den ländlichen Gebieten der Türkei kann das Wegspülen von Toilettenpapier ernsthafte Probleme verursachen. Die Abwasserrohre in diesen Regionen sind häufig zu schmal oder zu alt, um das Papier zu bewältigen, was schnell zu Verstopfungen führt. Selbst in städtischen Gebieten ist es ratsam, auf entsprechende Hinweise in den Toilettenräumen zu achten und das Papier in den dafür vorgesehenen Eimern zu entsorgen.

• Ägypten: Ägypten, insbesondere in touristischen Gebieten und älteren Stadtteilen, hat Abwassersysteme, die oft nicht für Toilettenpapier ausgelegt sind. Wer hier Papier in die Toilette wirft, könnte nicht nur das System überlasten, sondern auch für eine unangenehme Geruchsbildung sorgen. Achtet daher auf die landesüblichen Gepflogenheiten und nutzt die bereitgestellten Mülleimer.

• Thailand: In Thailand, vor allem außerhalb der großen Städte, sind die Abwasserleitungen vielerorts nicht für die Entsorgung von Toilettenpapier ausgelegt. Wer hier nicht aufpasst und das Papier dennoch in die Toilette wirft, riskiert Verstopfungen und mögliche hohe Kosten für Reparaturen. Achtet daher besonders in ländlichen Gegenden darauf, das Papier ordnungsgemäß zu entsorgen.

• Griechenland: Die Abwassersysteme in Griechenland, insbesondere auf den Inseln und in ländlichen Regionen, sind oft sehr alt und nicht für Toilettenpapier geeignet. Hier kann das Einwerfen von Papier schnell zu einer Verstopfung führen, die unangenehme und teure Folgen haben kann. In vielen Toiletten findet Ihr Hinweise oder spezielle Abfalleimer, die für die Entsorgung vorgesehen sind – nutzt diese, um Probleme zu vermeiden.

Zusätzlich solltet Ihr in Ländern wie Bulgarien, Mazedonien, der Ukraine, Montenegro und Brasilien ebenfalls vorsichtig sein, da auch hier ähnliche Probleme auftreten können. Sogar in einigen Teilen Spaniens ist es ratsam, das Toilettenpapier in den Mülleimer und nicht in die Toilette zu werfen.

Euer Fazit für die nächste Reise? Bereitet Euch gut vor und vermeidet unnötige Komplikationen. Eine kleine Recherche vorab kann Euch viel Ärger ersparen und dafür sorgen, dass Ihr Euren Urlaub entspannt genießen könnt – ohne unangenehme Überraschungen im Badezimmer.

Toilettengang im Homeoffice: Was Ihr beachten müsst

Arbeitet Ihr regelmäßig von zu Hause, steigen nicht nur Eure Flexibilität und Arbeitszufriedenheit, sondern auch die Kosten. Mehr Strom, mehr Wasser und sogar der erhöhte Verbrauch von Toilettenpapier sind einige Beispiele. Doch wer übernimmt diese Kosten? Eure Arbeitgeber? Die Antwort darauf hängt entscheidend von einem bestimmten Punkt ab: ob Ihr in Telearbeit oder mobiler Arbeit tätig seid.

Habt Ihr mit Eurem Arbeitgeber Telearbeit vereinbart, habt Ihr einen fest eingerichteten Bildschirmarbeitsplatz in Eurem Zuhause. Dieser Arbeitsplatz unterliegt denselben Vorgaben wie ein Arbeitsplatz im Unternehmen. Euer Arbeitgeber ist dann verpflichtet, die Aufwendungen zu übernehmen, die durch Eure Arbeit entstehen – und dazu gehört auch das Toilettenpapier, das Ihr während der Arbeitszeit nutzt. 

Anders sieht es aus, wenn Ihr mobiles Arbeiten mit Eurem Arbeitgeber vereinbart habt. In diesem Fall arbeitet Ihr flexibel, sei es von einem Café, von unterwegs oder auch im selbst eingerichteten Homeoffice. Diese Freiheit hat jedoch ihren Preis: Die Kosten für Strom, Wasser oder eben Toilettenpapier bleiben in der Regel bei Euch hängen. Hier greift keine Erstattungsregelung, da mobiles Arbeiten als freiwillig und selbstbestimmt gilt.

Wenn Ihr also überlegt, wie Ihr Eure Arbeitszeit gestaltet, lohnt es sich, einen genauen Blick auf die Vereinbarung mit Eurem Arbeitgeber zu werfen. In der Telearbeit habt Ihr mehr Rechte in Bezug auf Kostenübernahmen, während Ihr bei mobiler Arbeit auf eigene Rechnung arbeitet.