Die Fischer-Gruppe hat ihren Umsatz weiter gesteigert. (Archivbild), © Uli Deck/dpa
Die Fischer-Gruppe hat ihren Umsatz weiter gesteigert. (Archivbild) Uli Deck/dpa, dpa
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Fischer-Gruppe drückt bei Investitionen auf die Bremse

21.02.2025

Trotz hoher Energiekosten und bürokratischer Hürden rechnet die für Dübel und Befestigungstechnik bekannte Unternehmensgruppe Fischer im laufenden Jahr mit einem Umsatzwachstum. 2024 schloss sie laut Mitteilung mit einem Plus von einem Prozent auf 1,11 Milliarden Euro ab. Vor allem in Indien, im Mittleren Osten sowie in Südamerika sei das Wachstum solide gewesen. Dagegen bleibe die konjunkturelle Lage in Europa schwierig.

«Insgesamt wird Fischer im laufenden Jahr nur sehr vorsichtig investieren», hieß es. Man hoffe auf bessere Bedingungen auch für Familienunternehmen in Deutschland durch eine politische Neuausrichtung. Angaben zum Gewinn macht der Konzern aus Waldachtal (Landkreis Freudenstadt) nicht.

Fischer mischt am Markusdom und höchstem Hochhaus in Berlin mit

Im vergangenen Jahr hatte er sich wegen Unsicherheiten in der Automobilbranche samt eingebrochener Absatzzahlen von der Automotive-Sparte getrennt. Nunmehr sind bei Fischer den Angaben nach 4.700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. Die Gruppe exportiere in rund 120 Länder.

«Zu den Referenzprojekten 2024 gehörten unter anderem die Sicherung des Markusdoms in Venedig gegen Hochwasser und der Estrel Tower, das entstehende höchste Hochhaus in Berlin», teilte der Konzern mit. Der Bereich Fischertechnik, der unter anderem technische Bausätze für Kinder herstellt, wolle im 60. Jahr internationaler werden und neue Sets auf den Markt bringen.

KI-Erkennung und Klopfgeräusche

Die zunehmende Digitalisierung auch im Bau macht sich den Angaben zufolge unter anderem beim Einsatz des Bauroboters Baubot bemerkbar. Er sei unter anderem im Tunnel- und Brückenbau im Einsatz.

Ferner habe Fischer Ende 2024 eine neue KI-Baustofferkennung in die «fischer DIY»-App integriert, hieß es weiter. Mittels Klopfgeräuschen und dem Handymikrofon könnten Nutzer und Nutzerinnen so mit Hilfe Künstlicher Intelligenz (KI) den Verankerungsgrund analysieren.

Die Sicherung des Markusdoms in Venedig gegen Hochwasser zählt Fischer zu den Referenzprojekten des vergangenen Jahres. (Archivbild), © Domenico Stinellis/AP/dpa
Der Bauroboter Baubot kommt unter anderem im Tunnel- und Brückenbau zum Einsatz. (Archivbild), © Uli Deck/dpa

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