Die wichtigsten Fakten zu Olympia

Die wichtigsten Fakten zu Olympia

20.07.2021

Betten aus Pappe, Medaillen aus Elektroschrott und keine Gäste - die Olympischen Spiele in Tokio 2021 sind außergewöhnlich. Aber was hat es mit all diesen Dingen auf sich und wer tritt aus Baden-Württemberg an? Wir erklären es Euch!

Wichtige Fakten

Erstmals in der Geschichte kommt es bei den Olympischen Spielen, aufgrund der Corona-Pandemie, zu einer Verschiebung. Am 7. September 2013 fand die Vergabe in Buenos Aires statt und Tokio sollte ursprünglich für 2020 das Austragungsland sein.

Pappbetten und Medaillen aus Elektroschrott

Ab dem 24. Juli könnt Ihr Euch vor den Fernseher schwingen und die deutschen Athleten beim Medaillen sammeln verfolgen. Dieses Jahr ist an diesen Auszeichnungen aber etwas besonders! Sie sind aus gespendetem Elektroschrott hergestellt und somit nachhaltig. Der Designer Junichi Kawanishi hatte die Idee, recycelte Medaillen herzustellen, um unserer Umwelt etwas Gutes zu tun. Tokio möchte nachhaltiger sein als jeder andere Gastgeber bis her, deshalb schlafen die Athleten in Pappbetten. Diese Betten sind ökologisch abbaubar und dennoch stabil.

Zuschauer nur vor dem Fernseher

Trotz Corona-Pandemie findet fast alles wie geplant statt. Es treten 11.300 Athleten aus 206 Nationen an. Die ursprünglich geplanten 43 Wettkampfstätten werden dabei ebenfalls zur Verfügung stehen und als Austragungsorte der einzelnen Disziplinen dienen. Außerdem gibt es fünf neue Sportarten die als Disziplin aufgenommen werden, dazu zählen unter anderem Sportklettern und Karate. Leider dürfen während der gesamten Olympia keine Gäste vor Ort zuschauen, weshalb es dieses Jahr schwierig werden könnte für die Athleten, weil diese auf die Unterstützung von ihren Fans gehofft haben.

Paralympics-Star setzt Zeichen

Seit 1960 findet mit den Paralympischen Spielen ein Wettbewerb für Sportler mit Behinderung statt, meist im Anschluss an die Olympischen Spiele. Paralympics-Star Markus Rehm will nun die Teilnahme an den Olympischen Spielen vor dem Internationalen Sportgerichthof einklagen. Der 32-Jährige Leichtathlet mit Beinprothese will mit einer uneingeschränkten Wettbewerbszulassung für Deutschland antreten. Dem gebürtigen Göppinger geht es dabei aber weniger um den Sieg allein, vielmehr möchte er ein Zeichen für den Paralympischen Sport setzen. Rehm sagte dazu selber: “Mir geht es ausschließlich um Inklusion”.

Das zweite mal in Tokio

Die Olympischen Spiele werden zum zweiten Mal schon in Tokio ausgetragen. Im Jahr 1964 wurden die Olympischen Spiele das erste Mal über Satelliten übertragen. Alle Sportfans waren damals beeindruckt, weil die Technik für die Zeit überragend war und es kaum zu Verzögerungen kam.

32 verschiedene Sportarten

Diese fünf Sportarten sind neu: Baseball/Softball, Karate, Skateboard, Sportklettern und Surfen. Somit sind 474 zusätzliche Athleten an den Spielen in dabei: (Baseball/Softball: 234; Karate 80; Skateboard 80; Sportklettern 40; Surfen 40). Die Anzahl der Sportarten steigt damit von 28 auf 32.

Athleten aus Baden-Württemberg

Bei dieser Olympia treten in der Leichtathletik rund 90 Athleten für Deutschland an, davon sind knapp ein Fünftel aus Baden-Württemberg. Einer der Athleten ist Fabian Heinle. Er trainiert genauso wie Marie-Laurence Jungfleisch, beim VfB Stuttgart. Heinle tritt beim Weitsprung und Marie-Laurence Jungfleisch beim Hochsprung für die Deutschen an. Aus Sindelfingen sind es sogar drei Athleten, zwei davon treten im 4-mal-400-Meter-Lauf an. Bei den 400 Meter Hürden gibt Constantin Preis vom VfL Sindelfingen für Deutschland sein Bestes.  Vom VfL Waiblingen versucht die Kugelstoßerin Alina Kenzel für Deutschland Gold zu holen.

In den Mannschaftssportarten wie z.B. Handball und Fußball sind unsere Baden-Württemberger ebenfalls vertreten! Die beiden Linksaußen beim Handball sind aus Mannheim und Göppingen, auch der Ersatztorwart Johannes Bitter ist aus Baden-Württemberg und seit 1. Juli aber beim HSV Hamburg. Beim Fußball steht der Stuttgarter Florian Müller im Tor.