Der Kampf gegen Mikroplastik in der EU: Ist Glitzer jetzt verboten?, © shutterstock.com / Dina Mukhutdinova
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Der Kampf gegen Mikroplastik in der EU: Ist Glitzer jetzt verboten?

28.09.2023

Die Europäische Union hat entschlossene Schritte unternommen, um Mikroplastik einzudämmen. Neue Regelungen der EU-Kommission zielen darauf ab, den Verkauf von Mikroplastik und Produkten, die es freisetzen, zu verbieten. Diese Maßnahmen sind von großer Bedeutung, aber was bedeuten sie für Euch als Verbraucher?

Welche Produkte sind betroffen?

Diese neuen Vorschriften sind umfassend und betreffen eine breite Palette von Produkten. Dazu gehören Granulatmaterialien auf Sportanlagen, kosmetische Produkte wie Glitzer und Peelings, Spielzeug und Pflanzenschutzmittel. Die Umsetzung dieser Verbote erfolgt schrittweise, wobei einige bereits in Kürze in Kraft treten, beispielsweise soll Glitter schon nächsten Monat verboten werden.

Was ist Mikroplastik?

Mikroplastik sind winzige, schwer abbaubare synthetische Polymerpartikel mit einer Größe von weniger als fünf Millimetern. Diese winzigen Partikel können sich in der Umwelt anreichern und sogar in Lebensmitteln landen. Die neuen Vorschriften sollen verhindern, dass jährlich eine beträchtliche Menge von Mikroplastik in unsere Umwelt gelangt.

Was bedeutet das für Produkte wie Glitter?

Produkte wie Glitter, die Mikroplastik enthalten und freisetzen, werden von diesen neuen Regelungen betroffen sein. Das bedeutet, dass in Zukunft die Herstellung und der Verkauf solcher Produkte eingeschränkt oder verboten werden können. Ihr als Verbraucher könnt dazu beitragen, indem Ihr auf Produkte umsteigt, die umweltfreundlichere Alternativen verwenden.

Welche Auswirkungen hat das Verbot?

Das Verbot von Mikroplastik in verschiedenen Produkten wird dazu beitragen, die Umweltbelastung zu reduzieren und die Artenvielfalt zu schützen. Insbesondere die Freisetzung von Mikroplastik in Sportanlagen, wie Kunstrasenplätzen, wird nach einer Übergangszeit von acht Jahren verboten sein. Dies bietet Betreibern von Sportplätzen die Möglichkeit, auf umweltfreundlichere Materialien umzusteigen.

Ausnahmen für bestimmte Produkte

Es gibt jedoch Ausnahmen für Produkte, bei denen die Verwendung von Mikroplastik an Industriestandorten oder während der Verwendung keine Gefahr darstellt. In diesen Fällen müssen die Hersteller klare Anweisungen zur sicheren Verwendung und Entsorgung bereitstellen.

Ein Schritt zum Schutz der Umwelt

Die neuen Regelungen der EU-Kommission sind ein wichtiger Schritt im Kampf gegen die Umweltauswirkungen von Mikroplastik. Sie sollen nicht nur die Umwelt schützen, sondern auch dazu beitragen, die Belastung der Umwelt und der Lebensmittel mit Mikroplastik zu reduzieren. Als Verbraucher könnt Ihr durch bewusste Kaufentscheidungen dazu beitragen, diese Maßnahmen zu unterstützen und aktiv zum Schutz unserer Umwelt beizutragen.