Böse Urlaubsüberraschung: Warum Ihr keine Urlaubsfotos posten solltet, © Shutterstock / frantic00
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Böse Urlaubsüberraschung: Warum Ihr keine Urlaubsfotos posten solltet

08.08.2024

Der lang ersehnte Urlaub ist endlich da, und während wir uns auf die wohlverdiente Auszeit freuen, nutzen Einbrecher diese Gelegenheit für ihre eigenen Pläne. Sie durchstreifen Wohngebiete und suchen nach Anzeichen unbewohnter Häuser und Wohnungen: überquellende Briefkästen, dauerhaft geschlossene Rollläden oder Autos, die lange nicht bewegt wurden. Ein kurzes Klingeln oder Klopfen an der Tür verrät ihnen, ob das Haus tatsächlich leer steht und ein Einbruch lohnend sein könnte.

Doch nicht nur die offensichtlichen Zeichen machen es Kriminellen leicht, oft sind es die Urlauber selbst, die durch unbedachtes Verhalten eine Einladung für Einbrüche bieten. Fotos und Statusmeldungen aus dem Urlaub in sozialen Netzwerken verraten Einbrechern, dass die Bewohner gerade nicht zu Hause sind.

Die Polizei warnt eindringlich vor der Veröffentlichung von Urlaubsbildern im Netz. Was auf den ersten Blick harmlos erscheint, kann Einbrechern wertvolle Hinweise liefern. Mit wenigen Klicks kann oft herausgefunden werden, wo die abgebildeten Personen wohnen. Es wird geraten, auf das Teilen von Urlaubsfotos und -videos während der Reise zu verzichten.

Wichtige Tipps: So schützt du dein Zuhause vor Einbrechern

1. Details zurückhalten: Veröffentliche keine Angaben zu Reisezeitpunkten oder Urlaubszielen im Internet. Auch Fotos sollten sparsam und überlegt geteilt werden. Einbrecher nutzen soziale Netzwerke zur Vorbereitung ihrer Taten.

2. Soziale Netzwerke sichern: Achte auf die Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken, sodass nur Freunde deine Beiträge sehen können. Es wird zudem empfohlen, Urlaubsbilder lieber direkt an ausgewählte Personen zu schicken.

3. E-Mail-Antworten deaktivieren: Automatische Abwesenheitsnotizen in E-Mail-Programmen können ebenfalls Hinweise auf eine leere Wohnung geben. Deaktiviere diese Funktion, wenn möglich.

Zusätzlich raten Sicherheitsexperten zu folgenden Maßnahmen:

• Rollläden und Licht: Simuliere Anwesenheit durch Zeitschaltuhren und Fernsehsimulatoren. Geschlossene Rollläden sollten nicht dauerhaft unten bleiben.

• Briefkasten leeren: Bitte Freunde oder Nachbarn, den Briefkasten regelmäßig zu leeren oder nutze den Lagerservice der Post.

• Alarmanlagen und Nachbarschaftshilfe: Informiere Nachbarn über deine Abwesenheit und gib ihnen deine Kontaktdaten. Eine Alarmanlage erhöht die Sicherheit erheblich.

• Anrufbeantworter: Hinterlasse keine Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, die auf deine Abwesenheit hinweisen.

• Wertsachen sichern: Schmuck, Sparbücher und wichtige Dokumente sollten in einem Tresor aufbewahrt werden.

• Flughafensicherheit: Einbrecher achten auf Kofferanhänger mit Adressen. Verwende zusammenklappbare Anhänger, um deine Wohnanschrift zu verbergen.