Be Veggie: Euer Start in die Welt des Gemüseanbaus, © shutterstock / Alexander Raths
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Be Veggie: Euer Start in die Welt des Gemüseanbaus

09.05.2024

Es ist fantastisch zu sehen, wie immer mehr Menschen sich der Freude des eigenen Gemüseanbaus hingeben. Ihr möchtet Eure eigene kleine Oase des Grüns erschafhausfen und wisst nicht so recht, wo Ihr anfangen sollt? Keine Sorge, ich stehe Euch gerne zur Seite, während Ihr in die faszinierende Welt des Gemüseanbaus eintaucht.

Nicht zu empfindlich: Robuste Gemüsesorten für Euch

Die Auswahl der richtigen Gemüsesorten ist der erste Schritt auf Eurem Weg zum grünen Daumen. Achtet darauf, dass die Sorten, die Ihr auswählt, robust genug sind, um die Herausforderungen des Anbaus zu meistern. Schaut Euch genau die Hinweise auf den Saatgutpackungen an, um zu sehen, ob sie besonders widerstandsfähig gegen bestimmte Krankheiten und Schädlinge sind. Die besten Ergebnisse erzielt Ihr, wenn die Sorten auch optimal zu den klimatischen Bedingungen Eurer Region passen. Alte Gemüsesorten, die sich über Generationen hinweg bewährt haben, sind dabei eine ausgezeichnete Wahl.

Jeder fängt mal an: Einfacher Anbau für Neugärtner

Für alle, die noch am Anfang ihres grünen Abenteuers stehen und nicht gleich den ganzen Tag im Garten verbringen wollen, habe ich hier eine Liste unkomplizierter Gemüsesorten zusammengestellt:

  • Verschiedene Salatsorten wie Feldsalat, Pflücksalat oder Rucola

  • Kartoffeln

  • Zuckerschoten

  • Rhabarber

  • Radieschen

  • Möhren

  • Kohlrabi

  • Zucchini

  • Buschbohnen

  • Kürbis

  • Zwiebeln

  • Spinat

  • Mangold

Strategisch vorgehen: Durchdachte Planung des Gemüsebeets

Beim Planen Eures Gemüsebeets ist es wichtig, nicht nur an die Pflanzen selbst zu denken, sondern auch daran, wie Ihr sie pflegen und ernten könnt. Ein Beet von etwa 1,2 Metern Breite ermöglicht es Euch, bequem von einer Seite zur anderen zu gelangen. In größeren Gemüsegärten empfiehlt sich zusätzlich ein Hauptweg von etwa 80 bis 100 Zentimetern Breite, auf dem eine Schubkarre Platz findet. Der Abstand zwischen den Beeten sollte etwa 25 bis 30 Zentimeter betragen. Wenn Ihr den Großteil Eures Gemüsebedarfs aus dem eigenen Garten decken möchtet, plant etwa 30 bis 40 Quadratmeter Anbaufläche pro Person ein.

Sonne oder Schatten? Der richtige Standort entscheidet

Denkt bei der Wahl Eures Gemüsebeets daran, dass Ihr leicht Zugang zu einem Wasseranschluss haben solltet. Idealerweise ist der Standort Eures Beets nach Norden oder Süden ausgerichtet, um viel Sonne einzufangen. Ein windgeschützter, aber dennoch luftiger Platz ist optimal. Als natürlicher Windschutz bieten sich Beerensträucher wie Johannisbeeren und Himbeeren an.

Kein Garten vorhanden? Gemüseanbau auf dem Balkon

Auch auf dem Balkon könnt Ihr eine Vielzahl von Gemüsesorten anbauen. Mit ausreichend großen Kübeln oder Pflanzbeuteln könnt Ihr Tomaten, Gurken, Paprika und vieles mehr anbauen und so Euren eigenen kleinen Gemüsegarten auf dem Balkon erschaffen.

Flowerpower: Kräuter und Blumen für eine blühende Vielfalt

Neben dem Gemüse könnt Ihr auch Kräuter und Blumen im Beet pflanzen, um eine natürliche Schädlingsabwehr zu erreichen und nützliche Insekten anzulocken. Kräuter wie Salbei, Rosmarin, Thymian und Minze sowie bestimmte Blumen tragen dazu bei, Euren Garten gesund und lebendig zu halten.

Mix it: Mischkultur für gesunde Pflanzen

Die Mischkultur ist ein bewährtes Konzept, um die Gesundheit Eurer Pflanzen zu fördern und die Erträge zu steigern. Durch die richtige Kombination von Pflanzen im Beet könnt Ihr das Wachstum positiv beeinflussen. Achtet darauf, dass die Kulturzeiten unterschiedlich sind, um eine vielfältige Ernte im Laufe des Gartenjahres zu ermöglichen. Es ist auch wichtig, dass die Pflanzen verschiedenen Pflanzenfamilien angehören, um einseitige Nährstoffentnahme und Krankheitsausbreitung zu vermeiden.

Tipps für einen nachhaltigen Erfolg

Um über Jahre hinweg erfolgreich Gemüse anzubauen, ist die Einhaltung einer richtigen Fruchtfolge entscheidend. Dabei werden Nutzpflanzen so angebaut, dass der Nährstoffbedarf optimal gedeckt wird und der Boden nicht einseitig ausgelaugt wird. Mit einem Gartenplan behaltet Ihr den Überblick über die Bepflanzung und könnt die Fruchtfolge problemlos einhalten.