Batteriehersteller Varta will Stellen abbauen
Der schwächelnde Batteriekonzern Varta hat den Abbau Hunderter Stellen angekündigt. Ein im März beschlossenes Restrukturierungsprogramm sehe Kosteneinsparungen von unternehmensweit rund 800 Vollzeitstellen vor, teilte das Unternehmen in Ellwangen im Ostalbkreis mit. Unterdessen schrieb Varta tiefrote Zahlen im vergangenen Geschäftsjahr.
Stellenabbau soll dieses Jahr beginnen
In Deutschland sollen laut der Angaben in den nächsten zwei Jahren rund 390 Stellen gestrichen werden, davon 240 in diesem Jahr. Kürzungen seien demnach an allen Standorten in Deutschland über alle Bereiche des Unternehmens hinweg vorgesehen. Betroffen sind demnach die Standorte in Ellwangen, Nördlingen und Dischingen. Weltweit beschäftigt Varta nach eigenen Angaben derzeit rund 4700 Menschen. Die Geschäftsleitung habe Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern über das Restrukturierungskonzept aufgenommen
Unternehmen erwartet 200 Millionen Euro Verlust
Globale Krisen hätten laut Varta zuletzt die Ergebnisse belastet und entschlossene Maßnahmen notwendig gemacht. Vor allem massive Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen sowie eine eingetrübte Konsumlaune hätten sich auf das Unternehmen ausgewirkt, hieß es. Das Unternehmen hat auch vorläufige Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 vorgelegt. Unter dem Strich fuhr das Unternehmen einen Verlust von rund 200 Millionen Euro ein. Das liege an einer außerplanmäßigen Abschreibung auf das Sachanlagevermögen in der Sparte mit Lithium-Ionen-Knopfzellen, die Varta einst so viel Wachstum beschert hatte. 2021 hatte das im SDax notierte Unternehmen noch knapp 126 Millionen Euro Gewinn gemacht.
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