Wer jetzt gerade am beliebten Ausflugsziel Bärensee unterwegs ist, wundert sich vielleicht über die niedrigen Pegelstände. Wie die Stadt Stuttgart mitteilte, liegt das an intensiven Untersuchungen der Dammanlage: Dieser weist nach ersten Untersuchungen erhebliche Mängel auf und muss vermutlich in den kommenden Jahren umfangreich saniert werden. Dafür muss auch das Wasser teilweise abgelassen werden.

Wasser sickert durch den Damm, es besteht Lebensgefahr

Das Tiefbauamt Stuttgart hatte luftseitig bemerkt, dass durch die aktuelle Dammanlage Wasser durchsickert. Derzeit wird geprüft, ob dies auch wasserseitig der Fall ist. Hierfür sei es unter anderem notwendig, dass das Wasser aus den Becken gelassen wird. Der Ortsverband des THW Stuttgart hat damit bereits begonnen und Wasser aus dem Bärensee abgepumpt und in die umliegenden Seen abgeleitet, vor allem, um den Damm und die Teichmuscheln des Bärensees zu schützen. Das Betreten der freigelegten Bereiche im See ist sehr gefährlich und verboten. Ein Einsinken in den schlickigen Schlamm am Seeboden könnte zu Lebensgefahr führen.

Am 22. Oktober wird abgefischt

Ferner müssen für die Sanierungsmaßnahmen die Fische aus dem Bärensee weichen: Deswegen wird der württembergische Anglerverein (WAV) voraussichtlich am Samstag, dem 22. Oktober, den Bärensee abfischen und Teichmuscheln umsiedeln.

Bärensee vermutlich bis Sommer 2023 trocken

Der Bärensee bleibt voraussichtlich bis Sommer 2023 trocken. Erst im Frühjahr sei es laut der Stadt Stuttgart möglich, den See wieder komplett zu befüllen und neue Fische einzusetzen.

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