Baden-Württemberg Report III: Jede Woche steigt in Baden-Württemberg die Angst vor sozialen Unruhen.
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Baden-Württemberg Report III: Jede Woche steigt in Baden-Württemberg die Angst vor sozialen Unruhen.

27.10.2022

Während Männer sich im Oktober durch Inflation und steigende Lebensunterhaltskosten allgemein gestresster fühlen, nimmt bei den Frauen die Sorge um die Sicherheit im Lande zu. Das hat der neue Baden-Württemberg Report ergeben, der im September und im Oktober jeweils 1000 Menschen nach ihren aktuellen Wünschen und Sorgen befragt.

Der Baden-Württemberg Report ist eine Initiative von Hitradio antenne 1, gemeinsam mit allen privaten Radiosendern im Land.

Aber seht selbst: Die Ergebnisse des 3. Baden-Württemberg Reports

Jeder Zweite sorgt sich vor sozialen Unruhen

Im neuen Baden-Württemberg Report wird deutlich, dass es vor allem die Frauen sind, die sich zunehmend unsicher fühlen. Ende Oktober sagen jetzt 65 Prozent der Frauen in der repräsentativen Online Studie, dass sie Angst vor sozialen Unruhen haben.

Größter Sorgentreiber bleiben allerdings die steigenden Lebenshaltungs- und Stromkosten. 
Deshalb sagt die Hälfte der Befragten, dass die Weihnachtsbeleuchtung dieses Jahr ausbleibt oder dass es zumindest weniger glitzert.

Grundsätzlich bleibt Stimmung verhältnismäßig positiv

Grundsätzlich bleibt die Stimmung im Land verhältnismäßig positiv: Die Mehrheit der Menschen fühlt sich aktuell gut. Allerdings rückt laut dem Baden-Württemberg Report das Thema Corona wieder mehr in den Mittelpunkt. Mehr als die Hälfte der Menschen im Land, 53 Prozent, macht sich mittlerweile wieder Gedanken um die Gesundheit. Und zwar mehr um die ihrer Familie als um die eigene.

Wo am meisten Einsparbereitschaft herrscht

Angesicht der steigenden Lebensunterhalts-Kosten verzichten die Baden-Württembergerinnen lieber auf Lippenstift und Kosmetik, als auf die Auswahl bei den Lebensmitteln. Demnach sagen 32 Prozent der Frauen, sie würden bei Körperpflege und Kosmetik sparen, für Lebensmittel würden dagegen nur ein Viertel weniger Geld ausgeben. Das höchste Sparpotential sieht „man und frau“ weiter beim Kneipen- und Restaurantbesuch.

Insgesamt 57 Prozent der befragten Frauen wären demnach bereit, auf die Weihnachtsbeleuchtung zu verzichten oder zumindest weniger Lichter anzumachen. Bei den Männern sind es immerhin 46 Prozent. Die meisten Menschen wollen laut dem Report weiterhin den allgemeinen Gas- und Stromverbrauch reduzieren.

Comeback der Warmduscher

Kaum wird es draußen kälter, sind die Menschen in Baden-Württemberg immer weniger bereit beim Strom und beim Heizen zu sparen - außerdem gibt’s ein Comeback der Warmduscher:innen. Waren im Spätsommer noch über die Hälfte der Frauen bereit kälter oder kürzer zu duschen, sind es inzwischen nur noch 37 Prozent.

Über den Baden-Württemberg Report

Seit Anfang September werden regelmäßig monatlich 1000 Baden-Württemberger:innen in einer repräsentativen Online-Studie durch das Marktforschungsinstitut KANTAR unter anderem nach den aktuellen Sorgen-Treibern sowie ihrer Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung befragt. Die Sender antenne 1 Neckarburg, baden.fm, bigFM, Das neue Radio Seefunk, DIE NEUE 107.7, die neue Welle, DONAU 3 FM, ENERGY, HITRADIO antenne 1, HITRADIO OHR, Neckaralb Live, Radio 7, RADIO REGENBOGEN, Radio Ton, REGENBOGEN 2 und SCHWARZWALD RADIO haben für die Durchführung der Befragung das Marktforschungsinstitut Kantar, ehemals Emnid/Infratest beauftragt.

Weitere Charts findet Ihr auf www.privat.radio

Über Kantar

Kantar, ehemals formierend unter dem Namen Infratest (München) und Emnid (Bielefeld), ist eines der weltweit führenden Unternehmen für Marketing-Daten und -Analysen. Kantar ist in über 90 Märkten als Marktforschungsinstitut global und lokal agierend. Auf Initiative der Privatradios in Baden-Württemberg wird mit dem Baden-Württemberg-Report ein gesellschaftliches Stimmungsbarometer erstellt - mit über 1000 Interviews im Monat von September bis Dezember. Der Baden-Württemberg-Report ist repräsentativ für die Online-Bevölkerung ab 16 Jahren und ist seit Anfang September 2022 im Feld – quotiert nach Alter, Geschlecht und Region.