Gleich mehrere Brände verursachten drei neunjährige Kinder am Mittwochnachmittag bei Marbach am Neckar im Kreis Ludwigsburg. Die Kinder randalierten zunächst auf einem Wochenendgrundstück, wo sie laut Polizei unter anderem Vorhängeschlösser aufbrachen und Teile von Beleuchtungseinrichtungen herausrissen. Die abgerissenen Gegenstände warfen die Neunjährigen mit mehreren Steinen über eine Böschung auf die Kreisstraße. Glücklicherweise ist da nichts schlimmeres passiert. Dann entdeckten sie in einem Eimer eine Axt neben einer Gartenhütte auf einem angrenzenden Gartengrundstück. Mit der brachen sie eine Hütte auf dem Grundstück auf. Dort fanden sie neben mehreren Werkzeugen ein Feuerzeug und zwei volle Benzinkanister auf. Damit legten sie mehrere Brände innerhalb des Gartens. Unter anderem wurde ein angehäufter Hügel Rindenmulch und angrenzende Büsche in Brand gesetzt. Mit dem anderen Kanister ging es auf das Dach des benachbarten Kleintierzüchtervereins, wo es weiterging. Sie warfen mehrere Scheiben ein und schütteten Benzin sowohl in das Gebäudeinnere als auch vor einen Hühnerstall, haben es zum Glück aber nicht angezündet. Als die Kinder mit dem restlichen Benzin eine Holzhütte auf einem weiteren Gartengrundstück in Brand setzten, wurden sie von einem 30-jährigen Passanten beobachtet und ihr Zerstörungsfeldzug gestoppt. Der 30-Jährige informierte die Polizei.

Die Freiwillige Feuerwehr Marbach am Neckar rückte mit fünf Fahrzeugen und 25 Einsatzkräften an. Trotz der durchgeführten Löschmaßnahmen brannte die Gartenhütte vollständig ab. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf etwa 6.000 Euro. Die drei Jungen wurden an ihre Eltern übergeben.

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