8 Punkte, die zeigen, dass 2020 gar nicht so schlecht war

8 Punkte, die zeigen, dass 2020 gar nicht so schlecht war

30.12.2020

8 Beweise, die zeigen, dass 2020 nicht nur schlecht war

Ja, 2020 hatte es in sich. Doch trotz vieler schlechter Nachrichten, einer Pandemie und einer teilweise gespaltenen Gesellschaft: Es war nicht alles schlecht in 2020. Wir haben für Euch die positiven Nachrichten dieses ereignisreichen Jahres zusammengefasst:

1.  Vom digitalen Entwicklungsland zum... naja, Homeoffice ist jetzt immerhin möglich(er)

Die eigenen vier Wände: Noch nie haben wir so viel Zeit zu Hause verbracht. Corona hat unser Leben zum Teil völlig verändert - auch was unsere Arbeit betrifft. Das beste Beispiel hierfür ist das Homeoffice oder auch das mobile Arbeiten. In vielen Unternehmen war das am Anfang des Jahres noch unvorstellbar - jetzt ist es bei vielen ganz normal. Auch in vielen anderen Bereichen wurde das digitale Angebot ausgebaut. Schauen wir zum Beispiel auf die Kulturszene: Konzerte und Filmfestivals wurden ins Internet verlegt. Oder auch an den Unis und Schulen ist digitales Lernen wesentlicher Bestandteil geworden.

Auch Behördengänge digitalisieren sich

Durch Corona wurde die Digitalisierung in vielen Punkten deutlich vorangebracht - obwohl wir hier in Deutschland auf jeden Fall noch viel Luft nach oben haben. Das sieht auch das Land so. Dieses Jahr haben sich mehr Baden-Württemberger beim Service-Portal des Landes registriert. Damit kann man sich den Weg zur Behörde sparen und direkt online zum Beispiel einen Bewohnerparkausweis beantragen. Das Ganze soll auch mit Blick ins neue Jahr weiter ausgebaut werden.

2.   Mehr Zusammenhalt in Deutschland

Endlich mal mit dem Nachbar gesprochen oder vielleicht auch mal der älteren Dame in der Wohnung drunter beim Einkaufen geholfen. Corona bringt nicht viel Positives mit sich - aber das schon: Wir helfen uns gegenseitig!

Der Zusammenhalt in der Bevölkerung ist gewachsen. Das sagt die Studie der Bertelsmann-Stiftung "Radar gesellschaftlicher Zusammenhalt 2020". Viele zeigen sich solidarisch und helfen den Menschen, die Unterstützung brauchen - wie zum Beispiel in Form von Einkäufen. Auch seien viele erleichtert, bisher von Corona verschont geblieben zu sein. In der Studie wurden zwischen Februar und März 3.010 Personen befragt und rund 1.000 von ihnen nochmal im Mai und Juni, nach den Kontaktbeschränkungen.

3.  Weniger Tiere im Tierheim

Gute Nachrichten aus den Tierheimen: Dieses Jahr haben mehr Tiere als sonst ein neues zu Hause gefunden. Vermutlich wegen Corona spielt sich das Leben von vielen Menschen in den eigenen vier Wänden ab: Sie arbeiten im Homeoffice, haben wenig Kontakt zu anderen Menschen und können viele Hobbys nicht mehr machen. Kurz gesagt: Viele Menschen haben mehr Zeit und fühlen sich einsam - warum also nicht einem Hund oder einer Katze aus dem Tierheim ein neues zu Hause schenken? Das haben sich dieses Jahr viele Menschen gedacht und die Verantwortung für die Tiere übernommen - und auch die Patenschaften auf Zeit haben zugenommen. Das sind wirklich schöne Nachrichten, aber wir alle hoffen, dass die Tiere auch nach Corona noch ins Leben der Menschen passen!

4. Weniger Einbrüche

Wegen Homeoffice und Ausgangsbeschränkungen ständig zu Hause - das mag auf Dauer zwar anstrengend sein, hat aber auch Vorteile: Es wird weniger eingebrochen. Wir haben die Polizei in Ludwigsburg gefragt: Stand jetzt sind weniger Einbrüche gemeldet worden. Man erkennt schon eine rückläufige Tendenz - das hat uns Pressesprecher Peter Widenhorn gesagt. Genaue Zahlen gibt es aber noch nicht, weil die Einbruchssaison noch bis ins Frühjahr geht. Aber so viel können wir schon sagen: Homeoffice und Ausgangsbeschränkungen scheinen den einen oder anderen Einbrecher abzuschrecken.

5.  Weniger Grippeinfizierte

Wir kennen sie alle: Wie aus dem nichts ist sie da - die Grippe. Aber nicht dieses Jahr. Seit September gibt es nur 29 gemeldete Grippefälle in ganz Baden-Württemberg. Warum ist das so? Das hat verschiedene Gründe: Wegen des Corona-Virus haben sich dieses Jahr mehr Menschen als sonst gegen die normale Grippe impfen lassen. Und auch die Maßnahmen zur Bekämpfung des Corona-Virus tragen ihren Teil dazu bei. Eine Maske tragen, Abstand halten und regelmäßiges Händewaschen schützen nicht nur vor dem Corona-Virus, sondern auch vor der ganz normalen Grippe. Allerdings erreicht die Grippewelle ihren Höhepunkt erst im Januar oder Februar - heißt, die Zahlen könnten im neuen Jahr doch noch ansteigen.

6. Bessere Handelsbeziehungen nach US-Wahl erwartet

Große Erleichterung bei der US-Wahl: Joe Biden ist der neue US-Präsident und löst seinen Vorgänger Donald Trump ab. Die Wahl selbst war aber mehr ein Thriller als eine Wahl: Noch vor der Wahl war sich die Welt sicher: Joe Biden wird das Rennen machen - doch schon direkt nach den ersten Auszählungen sah es ganz anders aus. Es war ein enges Kopf an Kopf rennen zwischen Trump und Biden - auch weil viele per Briefwahl abgestimmt haben. Dann, nachdem Trump entscheidende Staaten wie Georgia an Biden verloren hatte, war klar: den Vorsprung kann Trump nicht mehr aufholen. Anstatt dem neuen Präsident zu gratulieren, spricht Trump von Wahlbetrug und lässt in einigen Staaten die Stimmen erneut auszählen: Mit dem Ergebnis - Joe Biden ist und bleibt der 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Der strenge Kurs vor allem in Sachen Strafzöllen wird unter Biden vermutlich nicht weiter durchgezogen werden, was eine deutlich bessere Handelsbeziehung für Deutschland und die USA bedeutet.

7. Bessere Luft

Pst, die Luft ist rein! Auch das ein gute Nachricht aus diesem Jahr - in den deutschen Städten ist die Luft nämlich besser geworden!

Zu den aktuellsten Zahlen sagt das Umweltbundesamt: Die Luft in Deutschland wird immer besser - die Belastung mit Feinstaub und Stickoxid ist zurückgegangen, dank schafstoffarmer Busse und auch dank Tempolimits. In Baden-Württemberg sind in Sachen Feinstaub die Grenzwerte zum dritten Mal in Folge eingehalten worden - eine Messstelle in Tübingen und zwei in Stuttgart schlagen noch manchmal aus. Und beim Stickstoffdioxid - da hält die Landeshauptstadt dieses Jahr zum ersten Mal seit 10 Jahren die EU-Grenzwerte ein! Sogar am Neckartor - der "schmutzigsten Kreuzung Deutschlands"

8. Löwenbaby Lea überlebt Autounfall und lässt Herzen schmelzen

Ein weißes Löwenbaby auf der Autobahn 5 bei Walldorf - da war im September schon ordentlich was los. Der kleinen Löwin geht es gut. Sie ist bei ihren neuen Besitzern in einem privaten Zoo in der Nähe von Barcelona angekommen und schon ganz schön groß geworden. Im September wurde das weiße Löwenbaby nach dem Unfall erstmal von der Tierrettung in ein Reptilium nach Landau gebracht. Dort wurde es gründlich untersucht und auf den Namen Lea getauft. Nach ein paar Wochen ging es dann für die kleine Löwin weiter in ihr neues zu Hause nach Spanien - und der Abschied fiel allen schwer. Noch heute schicken Leas neue Besitzer regelmäßig Videos nach Landau in denen sie wohl auf mit ihrem neuen Besitzer kuschelt.