Nicht das erste Geburtstagsfest: Bang Boom Bang läuft in einem Bochumer Kino nun seit 25 Jahren (Archivfoto), © Caroline Seidel/dpa
Nicht das erste Geburtstagsfest: Bang Boom Bang läuft in einem Bochumer Kino nun seit 25 Jahren (Archivfoto) Caroline Seidel/dpa, dpa
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25 Jahre Kult: Kino zeigt «Bang Boom Bang» in allen Sälen

18.09.2024

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums der Ruhrpott-Komödie «Bang Boom Bang» zeigt ein Bochumer Kino den Kultfilm am Freitagabend zeitgleich in allen 14 Kinosälen. Rund 2300 eingefleischte Fans haben sich bereits Karten für den besonderen Abend mit Rahmenprogramm gesichert, sagte eine Sprecherin des UCI Multiplex-Kinos in Bochum. Die Restkarten werden zunehmend knapp.

Die Gaunerkomödie von Regisseur Peter Thorwarth, die 1999 in den deutschen Kinos anlief, lockt auch nach einem Vierteljahrhundert noch treue Fans: Das UCI in Bochum bietet seit Kinostart jeden Freitag Gelegenheit, den Film zu sehen. So läuft der Streifen inzwischen in der 1309. Kinowoche. «Die eingefleischten Fans können ihn oft mitsprechen, kommen teilweise verkleidet zu den Events», so die Sprecherin. Inzwischen wachsen ihren Angaben nach auch jüngere Fans nach, die den Film vermutlich erst Jahre nach Kinostart kennen und lieben gelernt hätten.

Wichtiger als die Story: Ruhrpott-Typen und ihre Dialoge

Zum besonderen Jubiläum gibt es daher kein Alternativprogramm: Auf allen 14 Leinwänden des großen Kinos drehen die längst Kult gewordenen Möchtegern-Gauner aus Unna ihr angeblich so «todsicheres Ding», wie der Film im Untertitel heißt. Auch die Macher und einige Darsteller wollen mitschauen und mitfeiern, hieß es: So haben laut UCI die Schauspieler Ralf Richter, Oliver Korittke, Christian Karmann sowie Regiesseur Peter Thorwarth ihr Kommen angekündigt.

Die Trash-Komödie «Bang Boom Bang» gehört zu den Kultfilmen des Ruhrpotts. Sätze sagend wie «Ich bin da grad selbst watt an Planen dran» suchen trottelige Gelegenheitsgauner das große Gangster-Glück. Natürlich geht alles schief.


Wichtiger als die Story sind die Typen, die sich zwischen Tankstelle und Zechensiedlung tummeln: Ralf Richter als Fiesling mit Vokuhila, Jochen Nickel als Videothekar und Produzent absurd schlechter Sexfilmchen, Oliver Korittke als kiffender Kleinkrimineller und Martin Semmelrogge als unterbelichteter «Schlucke» haben sich ins Herz des Publikums gespielt. Für Diether Krebs, der einen schmierlappigen Spediteur verkörpert, war es der letzte Kinofilm bevor er im Januar 2000 starb. Auch Ingolf Lück, Til Schweiger und Michael Brandner spielen mit.

© dpa-infocom, dpa:240918-930-236082/1