23 Städte und Gemeinden bekommen Zusatzbezeichnung
Aus dem zuständigen Innenministerium Baden-Württemberg heißt es: „Die 23 Zusatzbezeichnungen sind bunt und vielfältig wie unser Land und die kommunale Familie in Baden-Württemberg. Mit den Zusatzbezeichnungen nehmen wir die Menschen mit auf eine kulturhistorische Reise durch unser Land. Mehrfach wird auf die Geschichte der Stadtgründungen Bezug genommen, zum Beispiel auf die Zähringer oder die Waldenser, oder auf berühmte Söhne der jeweiligen Stadt, zum Beispiel auf Hesse, Hölderlin oder Schiller. Gleich zwei Städte reklamieren die Donauquelle für sich. Und acht Städte des Landes fühlen sich schon lange völlig zu Recht als Hochschulstädte und sollen sich zukünftig auch offiziell so nennen dürfen“, so Minister Thomas Strobl.
Zusatzbezeichnungen können auf der geschichtlichen Vergangenheit, der Eigenart oder der heutigen Bedeutung der Gemeinde beruhen. In der Vergangenheit wurden im Wesentlichen lediglich die Bezeichnungen „Bad“ und „Universitätsstadt“ verliehen. Zusatzbezeichnungen enthalten eine charakterisierende Aussage über den Status, die Eigenart oder die Funktion einer Gemeinde oder eines Ortsteils in gegenwärtiger oder historischer Hinsicht. Von besonderer Bedeutung ist insofern jeweils das eigene Selbstverständnis der Gemeinde oder des Ortsteils und der Bevölkerung im Hinblick auf die Zusatzbezeichnung als identitätsstiftendes Element für die örtliche Gemeinschaft. Örtliche Besonderheiten, geschichtliche Bezüge und Alleinstellungsmerkmale einer Gemeinde oder eines Ortsteils sollen mit einer entsprechenden Zusatzbezeichnung in Zukunft deutlicher hervorgehoben werden können. Insbesondere kann eine Zusatzbezeichnung auf den Ortstafeln an den Ortseingängen geführt werden.
Hier die Übersicht:
Albstadt (Zollernalbkreis): Hochschulstadt
Biberach an der Riß (Landkreis Biberach): Hochschulstadt
Bräunlingen (Schwarzwald-Baar-Kreis): Zähringerstadt (für den Ortsteil Bräunlingen)
Calw (Landkreis Calw): Hermann-Hesse-Stadt (für den Ortsteil Calw)
Donaueschingen (Schwarzwald-Baar-Kreis): Donauquellstadt
Eschelbronn (Rhein-Neckar-Kreis): Schreinerdorf
Furtwangen im Schwarzwald (Schwarzwald-Baar-Kreis): Donauquellstadt
Geislingen an der Steige (Landkreis Göppingen): Hochschulstadt
Heidenheim an der Brenz (Landkreis Heidenheim): Hochschulstadt
Lauffen am Neckar (Landkreis Heilbronn): Hölderlinstadt
Marbach am Neckar (Landkreis Ludwigsburg): Schillerstadt
Markgröningen (Landkreis Ludwigsburg): Schäferlaufstadt
Mosbach (Neckar-Odenwald-Kreis): Hochschulstadt
Osterburken (Neckar-Odenwald-Kreis): Römerstadt
Renchen (Ortenaukreis): Grimmelshausenstadt
Riedlingen (Landkreis Biberach): Hochschulstadt
Rutesheim (Landkreis Böblingen): Waldenserort (für den Ortsteil Perouse)
St. Peter (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald): Zähringerge-meinde
Sigmaringen (Landkreis Sigmaringen): Hochschulstadt
Walldürn (Neckar-Odenwald-Kreis): Wallfahrtsstadt
Weil der Stadt (Landkreis Böblingen): Keplerstadt
Weingarten (Landkreis Ravensburg): Hochschulstadt
Weinsberg (Landkreis Heilbronn): Weibertreustadt (für den Ortsteil Weinsberg)
Bild: Innenministerium Baden-Württemberg