10 Tipps für ein gemütliches Zuhause
Zu viel Kleinkram, zu dunkel, zu zusammengewürfelt - irgendwie sieht es bei anderen immer ein bisschen wohnlicher aus. Woran liegt das? Wenn es ums Thema Einrichtung geht, sind die Geschmäcker bekanntlich verschieden – und das dürfen sie auch sein.
Je mehr Personen im Haushalt leben, desto mehr Bedürfnisse gilt es zu erfüllen
Jedes Zuhause muss bestimmte Bedürfnisse erfüllen - bei Familien und Wohngemeinschaften sogar gleich die von mehreren Personen. Dadurch, dass jedes Familienmitglied in all den Jahren des Zusammenlebens verschiedenste Entwicklungsphasen durchlebt, treten individuelle Bedürfnisse nach Entspannung, Aktivität und gemeinschaftlichem Leben auf. “Unser Zuhause ist ein Ort, der sich ständig anpassen sollte”, sagt Stefanie Koss. "Hier geht es um die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse und der Bedürfnisse der Familie als Ganzes.”
Stefanie Koss ist zertifizierte Feng-Shui Beraterin und hilft dabei Räume so einzurichten, dass Sie sich darin gesund und wohl fühlen. Wir haben Stefanie nach ihren 10 wichtigsten Tipps für ein besseres Wohngefühl gefragt:
10 Tipps für ein besseres Wohngefühl
Tipp 1: Vor der Tür
Eindeutig gekennzeichnete Hauseingänge und die Wegführung zu unserer Eingangstür dienen dazu, genügend Energie in unser Heim zu lassen. Besucher, Postboten oder Freunde haben es so leichter uns zu finden. Achtet auf gute Sichtbarkeit von Hausnummer, Namensschild und Briefkasten. Sorgt dafür, dass es eine sichere Wegbefestigung gibt. Lose Gehwegplatten können zum Beispiel eine Gefahr für Eure Besucher darstellen. Eine freundliche und saubere Gestaltung lässt bereits vor dem Eingang erkennen, dass Besucher willkommen sind.
Tipp 2: Eingangsbereich
Begrüßung im Haus. Im Feng-Shui ist der Eingangsbereich gleichzusetzen mit unserem Mund. Es ist daher wichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie ich empfangen werden möchte von meinem Zuhause oder warum es mir keine Freude macht in meine Räume einzutreten? Häufig ist ungewiss, was einen gleich erwartet. Jedes Familienmitglied sollte daher sein individuelles Begrüßungsmerkmal am oder im Eingangsbereich vorfinden. Hier ist der niedrige, fantasievoll gestaltete Garderobenhaken für die Kleinsten der Familie oder auch der feste Platz für die Arbeits- und Handtasche besonders wichtig. Straßenkleidung wie Jacken, Schuhe und Mützen sollten ihren Platz finden und nicht wild durcheinandergewürfelt auf dem Boden liegen.
Tipp 3: Wege
Gewöhnt Euch an, die Wege durch die Wohnung frei zu halten. Dies sollte zu einer Selbstverständlichkeit werden. Keine Einkaufstaschen, kein Wäschekorb, kein Staubsauger und Co. - Nehmt Euch dafür jeden Tag einen Moment Zeit. Geht durch die Wohnung und räumt die Dinge an ihren Platz zurück. Nichts verdirbt einem die gute Laune mehr, als auf dem Weg vom Wohnzimmer zur Küche über abgestellte Schuhe, Taschen oder ähnlichem zu stolpern. Diese Routine lässt sich mit Kindern am einfachsten spielerisch in den Alltag integrieren.
Tipp 4: Essbereich
Keine Frage: Liebe geht durch den Magen und das bei allen Familienmitgliedern – und nicht selten ist die Küche DER Ort der meisten Begegnungen untereinander. Sich hier wohlzufühlen ist also das A und O - Tafelfolie dient hervorragend dazu, den individuellen Menüplan wochenmäßig zu organisieren und jeder hat die Möglichkeit seinen Teil dazu beizutragen.
Außerdem sollte für jedes Familienmitglied ein guter Sitzplatz gefunden werden, der ihm Schutz im Rücken bietet. Wenn jetzt noch das Essen auf dem Lieblingsgeschirr serviert wird, schmeckt es gleich doppelt so gut!
Tipp 5: Licht
Licht beeinflusst und lenkt unsere Aufmerksamkeit und gibt uns die Möglichkeit die Raumumgebung in eine besondere Stimmung zu versetzen. Bereiche, in denen wir am Tisch sitzen sollten so beleuchtet sein, dass der Lichtkegel lediglich die zu benutzende Fläche ausleuchtet. Dadurch hält sich die Konzentration besser am Tisch. Auch in Alltagssituationen, wie während des Essens oder Spielens oder Hausaufgaben machens, hilft es die Aufmerksamkeit am Tisch zu halten.
Deckenfluter lassen sich besonders gut einsetzen, wenn man es sich in einem Raum so richtig gemütlich machen möchte. Durch die indirekte Beleuchtung und die Möglichkeit, die Intensität des Leuchtkörpers dimmen zu können, kann abends auf dem Sofa eine gemütliche Atmosphäre geschaffen werden.
Tipp 6: Kinder- und Jugendzimmer
Kinder- und Jugendzimmer wachsen von Geburt an bis zum Auszug mit. Je nach Alter benötigt ein Kind seine individuellen Möbelstücke. Betten mit stabiler, höherer Kopflehne geben Sicherheit und der Verzicht auf vollgestellte Bücherregale über dem Kopfende verhindern wilde und unruhige Träume. Kinderzimmer sind bunt, wobei hier auf das jeweilige Temperament des Kindes geachtet werden kann.
Für sehr aktive, unruhige Kinder wäre eine rotes Zimmer oder einer Wand vermutlich zu viel Aktivität, hier passen dann eher Pastelltöne als Wandgestaltung. In Jungen- oder auch Jugendzimmern sorgen helle Erdtöne mit Gelb/Orange für mehr Erdung und Vertrauen. Die Erdenergie steht auch für Reife und Stabilität. Gesammelte Steine können dahin unterstützend wirken. So kann zum Beispiel auch ein größerer Stein auf der Fensterbank im Essbereich für mehr Ruhe am Esstisch sorgen.
Tipp 7: Farbe
Das Zusammenspiel von Farbe und Teppich ist keine leichte Sache und Bedarf Fingerspitzengefühl. Unruhige Teppichmuster in bunten Farben empfehlen sich nur mit schlichter Farbgestaltung an den Wänden. Meistens reicht hier schon die Gestaltung von einer sich abhebenden Wand und die übrigen im gleichen Farbton. Wer jedoch einen unifarbenen Fußboden hat, kann in der Gestaltung der Wände mehr mit Muster und Farbe zu Werke treten.
Tipp 8: Schlafbereich
Für alle Betten gilt, sie so aufzustellen, dass das Kopfende an einer festen Wand stehen kann und nicht unter einem Fenster, an der Heizung oder mitten im Raum. Der Bereich unter dem Bett sollte frei geräumt sein und elektrische Geräte wie Handy oder Radio über eine abschaltbare Steckerleiste über Nacht ausgeschaltet oder in den Flugmodus versetzt werden. Denn: Nächtliche elektromagnetische Strahlung stört unsere Körperzellen bei der Erholung.
Tipp 9: Schlafzimmer
Das Schlafzimmer ist der wichtigste Raum in unserem Zuhause. Hier möchten wir Erholung für unseren Körper erlangen, damit wir gesund und aktiv am Alltag teilnehmen können. Daher sollte darauf geachtet werden, dass dieses Zimmer von störenden, schädlichen oder krankmachenden Einflüssen befreit ist. Die Auswahl der verwendeten Einrichtungsmaterialien sollte gut gewählt sein. Matratzen ohne Metallgestänge, Möbelstücke aus Naturmaterialien, schadstofffreien Bodenbelag und wenig bis keine echten Pflanzen sollten bei der Einrichtung beachtet werden. Lüftet täglich und ausreichend, damit Euer Schlafzimmer gute Energie zum Schlafen bekommt und nutzt Euer Schlafzimmer auf keinen Fall als Abstellraum für Haushaltsgeräte!
Tipp10: Düfte
Verwöhnt Euch öfter mit gut riechenden Düften. Seid erfinderisch und probiert bestimmte Kräuter oder Gewürze aus. Mit Düften lassen sich Erinnerungen wachhalten und auch wiederbeleben. Sie beruhigen uns oder wecken unsere Lebensgeister. Der Duft unserer Räume beeinflusst unser Wohlbefinden enorm.
Stefanie Koß ist Feng-Shui Beraterin und hilft ihren Klienten unter anderem mit ihrem Onlinekurs “RaumZuLeben – mit Hilfe von Feng-Shui zu mehr Wohlbefinden” ein gemütliches Zuhause einzurichten, in dem sich alle wohl fühlen. Mehr Informationen findet Ihr unter raumzuleben.de
Über: Feng Shui
Die Jahrtausende alte Raumlehre des Feng-Shui unterstützt uns auf unserem Weg zu mehr Lebensgefühl. Damit wir in Harmonie leben können, hilft uns eine gesunde Lebensweise, in der sich unsere aktiven Phasen mit den Phasen der Erholung abwechseln. Es kann jedoch vorkommen, dass dieser Wechsel aus dem Gleichgewicht gerät und es uns nicht mehr gelingt eine positive Lebensumgebung zu schaffen.