Timo Hildebrand: VfB hat zwischenzeitlichen Weg verlassen
Der frühere Fußball-Nationaltorhüter Timo Hildebrand bedauert die vielen Trainerwechsel bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart in dieser Saison und hofft, dass die Konstellation mit dem neuen Coach Sebastian Hoeneß nun harmoniert. «Den Weg, den man gegangen ist, hat man letztendlich so ein bisschen verlassen», sagte Hildebrand dem TV-Sender Sky am Dienstag über die jüngste Entwicklung des schwäbischen Bundesligisten.
Pellegrino Matarazzo hatte im Oktober nach knapp drei Jahren als VfB-Trainer gehen müssen. Danach versuchte sich erst Interimscoach Michael Wimmer, dann Bruno Labbadia bei den Stuttgartern. Seit Montag ist Hoeneß neuer Trainer beim abstiegsbedrohten VfB.
«Natürlich wünscht sich jeder irgendwie Kontinuität, einen Trainer oder ein Management, das über mehrere Jahre bleibt. Eigentlich hatte ich gehofft, dass der VfB in den letzten zwei, drei Jahren auf einem guten Weg ist», sagte Hildebrand. «Dieses Bild hat er in den letzten Monaten ein Stück weit zerstört.» Auch in der sportlichen Führung der Stuttgarter gab es seit dem vergangenen Frühjahr mehrere Wechsel. Alexander Wehrle beerbte Thomas Hitzlsperger als Vorstandschef, Fabian Wohlgemuth ersetzte Sven Mislintat als Sportdirektor.
Sein Pflichtspiel-Debüt beim VfB gibt Trainer Hoeneß bereits am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) im DFB-Pokal-Viertelfinale beim 1. FC Nürnberg. Ein Sieg über den Zweitligisten könne einen «großen Push» geben, so Hildebrand. Es müsse für die Mannschaft eine große Motivation sein, dort weiterzukommen und «neue Energie mitzunehmen» in die folgenden Liga-Spiele.
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