Schwimmen: So wirkt der Sport im Wasser auf Euren Körper, © Shutterstock / Master1305
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Schwimmen: So wirkt der Sport im Wasser auf Euren Körper

25.07.2024

Schwimmen gehört zu den beliebtesten Sportarten weltweit und das aus gutem Grund. Egal ob im Meer, im Hallenbad oder im Freibad – die Bewegung im Wasser bringt zahlreiche Vorteile für Eure Gesundheit. Hier erfahrt Ihr, wie das Schwimmen Euren Körper positiv beeinflusst.

Gelenkschonendes Training für alle Muskeln

Beim Schwimmen werden nahezu alle großen Muskelgruppen beansprucht. Die Bewegungen im Wasser erfordern eine ständige Körperspannung, damit Ihr zügig vorankommt und nicht untergeht. Ein großer Vorteil des Wassers: Es entlastet Eure Gelenke durch die Auftriebskraft, was das Risiko von Verletzungen reduziert. Im Gegensatz zum Laufen, wo die Muskeln gegen die Schwerkraft arbeiten müssen, bietet Schwimmen eine sanftere, aber dennoch effektive Möglichkeit, Muskeln aufzubauen.

Abnehmen und Kalorienverbrauch

Kalorien verbrennen im Wasser? Ja, aber nicht unbedingt mehr als an Land. Gerade im kalten Wasser arbeitet Euer Körper härter, um die Temperatur zu halten, was den Kalorienverbrauch erhöht. Dennoch hängt es vor allem von der Trainingsintensität und Eurem Körpergewicht ab, wie viele Kalorien Ihr tatsächlich verbrennt. Wichtig ist, nach dem Training nicht in die Falle zu tappen, mehr zu essen, als Ihr verbrannt habt. Regelmäßiger Spaß an der Bewegung ist entscheidend für nachhaltige Erfolge.

Verbesserte Ausdauer und stärkere Lungen

Schwimmen ist ein hervorragendes Ausdauertraining. Eure Lungen müssen gegen den Wasserdruck arbeiten, was das Lungenvolumen erhöht. Regelmäßiges Schwimmen stärkt das Herz, da es intensiver pumpen muss, um den Blutfluss zu unterstützen. Dadurch bilden sich neue Blutgefäße und Eure allgemeine Ausdauer verbessert sich.

Boost für Gehirn und Gedächtnis

Jede Bewegung beginnt im Kopf und beim Schwimmen sind viele verschiedene Muskelgruppen aktiv, was unterschiedliche Hirnareale stimuliert. Ausdauersport wie Schwimmen fördert die Durchblutung des Gehirns und unterstützt die Vernetzung der Nervenzellen. Besonders profitiert das Gehirn von dem Protein BNDF (Brain DerivedNeurotrophic Factor), das wie ein „Hirndünger“ wirkt und die Synapsen stärkt. Dies führt nicht nur zu einer besseren Gedächtnisleistung, sondern beugt auch Alterungsprozessen im Gehirn vor. Bereits 20 Minuten moderates Schwimmen täglich können spürbare positive Effekte haben.

Stressabbau durch Konzentration und Bewegung

Im Wasser müsst Ihr Euch auf die Bewegung konzentrieren – Ihr wollt schließlich nicht untergehen oder Wasser schlucken. Diese Konzentration hilft, negative Gedanken zu vertreiben und fördert Euer Wohlbefinden. Außerdem schüttet der Körper während des Schwimmens Serotonin aus, das für seine stimmungsaufhellende Wirkung bekannt ist.

Der richtige Schwimmstil

Brust, Kraul, Rücken oder Delfin – jeder Schwimmstil hat seine spezifischen Anforderungen und Vorteile. Während beim Kraulen die Arme intensiv genutzt werden, sind es beim Brustschwimmen eher die Beine. Eine korrekte Technik ist wichtig, um Fehlhaltungen und Verletzungen zu vermeiden. Besonders das richtige Atmen und eine entspannte Kopfhaltung spielen eine große Rolle. Für Erwachsene, die ihre Technik verbessern möchten, gibt es spezielle Schwimmkurse.

Schwimmen: eine gute Wahl für Körper und Geist

Schwimmen ist eine vielseitige Sportart, die Euren gesamten Körper trainiert, Eure Ausdauer verbessert und gleichzeitig schonend für die Gelenke ist. Es unterstützt nicht nur den Muskelaufbau und die Kalorienverbrennung, sondern auch die geistige Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Mit der richtigen Technik und regelmäßiger Übung könnt Ihr viele positive Effekte für Eure Gesundheit erzielen. Also ab ins Wasser und los geht’s! Und wenn ihr auf der Suche nach neuen Gewässern seid, findet Ihr hier eine Übersicht über die schönsten Badeseen Baden-Württembergs.