Rottweiler Narren springen trotz Verbot
Die Rottweiler Helios-Klinik steht nach einem Corona-Ausbruch unter Quarantäne und nur 20 Minuten Fußweg davon entfernt springen Narren durchs Schwarze Tor. Obwohl der traditionelle Narrensprung eigentlich abgesagt ist.
Rund 25 Kleidlesträger war die Absage aber anscheinend egal und auch mehrere hundert Zuschauer wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Kurz davor hatte sogar Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß noch alle Narren aufgerufen, "Fasnet dahoim" zu feiern. Die Besucher des Mini-Narrensprungs hatten zwar fast alle einen Mundschutz auf und auch die Abstände wurden weitestgehend eingehalten, trotzdem hat die Polizei das Treiben nach wenigen Minuten aufgelöst.
Möglicherweise drohen da jetzt auch noch Konsequenzen, weil in der Corona-Landesverordnung ja auch drin steht, dass wir uns draußen nicht mit mehrere Menschen aus verschiedenen Haushalten treffen dürfen. Und die Frage ist auch, haben sich die Narren spontan in Rottweil getroffen oder geplant.
Auch im Elzach im Kreis Emmendingen sind rund 20 Hästräger trotz Verbot auf die Straße gegangen, rund 200 Schaulustige schauten sich das Spektakel an. Da hatte es die Polizei allerdings nicht so leicht, die Gruppen aufzulösen. Da gab es sogar einen größeren Polizeieinsatz. Die Elzacher Narrenzunft hat sich schon von den beteiligten Personen distanziert und auch hier werden rechtliche Konsequenzen geprüft.