Rätsel um Reutlinger Rathaus-Evakuierung gelöst, © Jannick Hess
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rathauses gehen, nach der Entwarnung letzten Dienstag durch die Polizei, wieder zurück ins Rathaus. Jannick Hess

Rätsel um Reutlinger Rathaus-Evakuierung gelöst

Weil sich dort ein bewaffneter Mann aufgehalten haben soll wurde am Dienstag letzte Woche das Reutlinger Rathaus evakuiert. Und jetzt ist klar, dass es die bewaffnete Person auch wirklich gab:

25.07.2024

Weil sich dort ein bewaffneter Mann aufgehalten haben soll wurde am Dienstag letzte Woche das Reutlinger Rathaus evakuiert. Und jetzt ist klar, dass es die bewaffnete Person auch wirklich gab:

Dabei handelte es sich aber um einen von zwei Mitarbeitern der Sicherheitsfirma, die im Auftrag der Stadtverwaltung die Parkautomaten in den städtischen Tiefgaragen leert und wegen der zu transportierenden Werte rechtmäßig bewaffnet ist. "Während einer der beiden Mitarbeiter auf der Toilette war, wollte sein Kollege eine Mitarbeiterin des Rathauses aufsuchen und hat sich dabei verlaufen. Da er keine Uniform trug, war er für die Zeugen, die ihn beobachteten, nicht als Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens erkennbar" hieß es von der Stadt. 

Sicherheitsfachmann wurde klar, dass er wohl selbst Auslöser des Einsatzes war

Die Polizei ist sich wegen der Übereinstimmung seines Erscheinungsbilds mit der guten Beschreibung der Augenzeugen sicher, dass es sich um die fragliche Person gehandelt hat. Beide Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens hatten schon vor der Abriegelung des Rathauses durch die Polizei das Gebäude durch die Tiefgarage verlassen, sodass sie bei der Durchsuchung nicht mehr angetroffen wurden.

Nachdem dem Sicherheitsfachmann bewusst geworden war, dass höchstwahrscheinlich er selbst der Auslöser für den Großeinsatz der Polizei gewesen sein musste, hatte er  sich seinem Vorgesetzten anvertraut, der wiederum die Polizei informierte.

Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck (SPD) ist erleichtert: "Im Nachhinein bin ich sehr erleichtert,  dass trotz einer echten Waffe zu keiner Zeit eine Gefahr für die Mitarbeiter des Rathauses bestand", schrieb Keck in einer Rundmail an die Belegschaft.

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