Original Ostermann: Raus aus den Schulden
Raus aus den Schulden
Könnt ihr euch noch an euer erstes Auto erinnern? Bei mir war es ein Opel Ascona. Der hat damals 2000 Mark gekostet. Der Verkäufer meinte, es sei ein Schnäppchen, die Werkstatt zwei Monate später bezeichnete das Auto als Schrottkarre. Da ich damals in der Ausbildung und aufs Auto angewiesen war, musste ein neues her. Wieder ein Opel Ascona. 16 Jahre alt und diesmal von einer älteren Dame. Drei-Gang Automatik, orange und hat nur drei Liter auf 100 Kilometern verbraucht. Drei Liter Öl leider. Gefahren ist er mit Super verbleit. Bei knapp 14 Liter Verbrauch ging auch dieses Auto sehr ins Geld. Das Ende vom Lied waren Schulden.
Damals hätte ich so einen Peter Zwegat gebrauchen können. Dadurch, dass ich mehrere Ausbildungen absolviert habe, habe ich mich im Laufe der Jahre immer tiefer in die Schulden geritten. Wenn es mal was vom Finanzamt zurückgab, ging irgendwas am Auto kaputt.
Ja, so war das damals. Als ich 30 wurde, ging es bergauf. Ich schaffte es, alle Schulden zu tilgen und konnte sogar ein Sparbuch eröffnen. Das ging auch acht Jahre gut. Dann wurde ich zum ersten Mal Vater. Auch meine Tochter ließ danach nicht lange auf sich warten. Windeln, Erstausstattung, Kinderwagen und vieles mehr.
Eltern geben übrigens laut Statistischem Bundesamt für ein Kind bis zum 18. Lebensjahr 130.000 Euro aus. Das ist eine Menge Holz. Aber, ganz ehrlich. Schulden, die man für Kinder machen muss, lohnen sich bis auf den letzten Cent. Ich wünsch euch auf jeden Fall ein unbezahlbar schönes Wochenende mit eurer Familie!
Euer Ostermann