NRW: Ukrainerin als mutmaßliches IS-Mitglied festgenommen
Die Bundesanwaltschaft hat in Nordrhein-Westfalen eine Ukrainerin festnehmen lassen, die Mitglied in der Terrororganisation Islamischer Staat gewesen sein soll. Die Frau steht nach Angaben der obersten deutschen Anklagebehörde im Verdacht, 2014 zusammen mit ihrem Mann und vier minderjährigen Kindern nach Syrien gereist zu sein. Dort habe sie dem Mann den Haushalt geführt und nach dessen Tod zwei weitere IS-Mitglieder geheiratet.
Ihre Kinder habe sie im Sinne der IS-Ideologie erzogen. Anfang 2019 war sie in kurdische Gefangenschaft geraten. Dort blieb sie bis ins Jahr 2021. Schon am vergangenen Freitag sei Haftbefehl gegen die in Bielefeld festgenommene Frau erlassen worden, wie es weiter hieß. Neben Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung wird ihr auch die Verletzung der Fürsorge- und Erziehungspflicht zur Last gelegt.
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