Im Schwarzwaldort Hausach laufen Ermittlungen wegen Schmierereien mit dem «Z»-Symbol. (Archivbild, © Marijan Murat/dpa
Im Schwarzwaldort Hausach laufen Ermittlungen wegen Schmierereien mit dem «Z»-Symbol. (Archivbild Marijan Murat/dpa, dpa
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Graffitis mit «Z»-Symbol im Schwarzwald - Ermittlungen

10.09.2024

Nach mehreren Graffitis mit dem sogenannten Z-Symbol im Schwarzwaldort Hausach (Ortenaukreis) hat die Polizei strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Offenburg auf Anfrage mit. Die Wandschmierereien waren in der Nacht zum Sonntag entdeckt worden. Das «Z»-Zeichen wurde zunächst von russischen Streitkräften verwendet und steht für den Angriffskrieg gegen die Ukraine.

Wer hinter den Schmierereien in Hausach steckt, ist den Polizeiangaben zufolge bisher unklar. Ein Zeuge hatte laut einer Mitteilung in der Nacht einen Mann gesehen, der eine Gebäudefassade bemalte.

Feuer an der Türe einer Flüchtlingsunterkunft

In der betreffenden Nacht brach in der Gemeinde ein Brand an der Türe einer Flüchtlingsunterkunft aus. Das Feuer wurde schnell gelöscht, Menschen wurden nicht verletzt. Wie der Polizeisprecher berichtete, gehen die Ermittler derzeit nicht davon aus, dass die «Z»-Graffitis an den Gebäuden und der Vorfall an der Unterkunft zusammenhängen. Diese werde nach Erkenntnissen der Ermittler mehrheitlich nicht von Ukrainerinnen und Ukrainern bewohnt.

Falls der Brandmelder der Unterkunft nicht funktioniert hätte, wären Erwachsene und Kinder in Gefahr gewesen, sagt der parteilose Bürgermeister der Gemeinde, Wolfgang Hermann, auf Anfrage. «Es macht mich richtig wütend, dass mutmaßlich jemand versucht hat, Feuer zu legen.» Bürgerinnen und Bürger seien angesichts des Vorfalls aufgerufen, wachsam zu sein.

Holzstapel brennt

In der Kommune im Kinzigtal gab es später einen weiteren Vorfall: Auf einem Waldweg brannte ein Holzstapel, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehr war im Einsatz. Da es sich mutmaßlich um Brandstiftung handele, werde geprüft, ob es einen Zusammenhang zu dem Feuer vom Wochenende gebe.

© dpa-infocom, dpa:240910-930-228684/2