Erste Metall-Tarifverhandlung in BW ohne Ergebnis
Die erste Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg ist ohne konkretes Ergebnis zu Ende gegangen. Das teilten beide Parteien nach etwas mehr als eineinhalb Stunden Verhandlung in Kornwestheim im Kreis Ludwigsburg mit. Am 12. Oktober solle in Kornwestheim weiter verhandelt werden.
Verhandlungen stehen im Zeichen der hohen Inflation
Die Gewerkschaft IG Metall hoffe, dass der Arbeitgeberverband Südwestmetall bei der nächsten Verhandlung ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegt, sagte der baden-württembergische IG-Metall-Chef Roman Zitzelsberger nach der Verhandlung. Peer-Michael Dick, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, sagte, es brauche ein "differenziertes Tarifangebot, das der jeweiligen Situation unserer Unternehmen gerecht wird".
Positionen liegen weit auseinander
Bei den Positionen lagen die Parteien vor den Verhandlungen weit auseinander. Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Geld über eine Laufzeit von einem Jahr - als Erhöhung, die dauerhaft in die Tariftabellen einfließt. Acht Prozent seien machbar und bezahlbar, sagte Zitzelsberger. Während die IG Metall die Kaufkraft gerade jetzt gestärkt sehen will, verweisen die Arbeitgeber auf ihre wachsende Kostenlast. Insgesamt arbeiten in der Branche im Südwesten laut Gewerkschaft und Arbeitgeber rund eine Million Beschäftigte.
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