Das ändert sich zum 1. Juli 2021
25.06.2021
Die erste Jahreshälfte ist rum - die Zweite hat auch dieses Jahr einige neue Regelungen und Gesetzesänderungen parat. Welche das sind? Wir haben die Zusammenfassung der relevantesten Themen:
Das ändert sich zum 1. Juli 2021
Corona im 2. Halbjahr
Ende der letzten Juni-Woche hat die Landesregierung ihren 4-stufigen Lockerungsplan veröffentlicht, welcher bereits ab dem 28. Juni 2021 gilt. Welche Öffnungen genau das sind, erfahrt Ihr hier:
Verbot von Einweg-Plastikartikeln
Schluss mit Plastikgeschirr, Einwegtellern, Strohhalmen und Haltestäbchen für Luftballons: Ab Juli ist die Herstellung von Einweg-Artikeln aus Plastik EU-weit verboten. Das bedeutet jedoch nicht, dass es diese Produkte ab sofort nicht mehr im Handel gibt – denn der Verkauf dergleichen ist vorerst weiterhin erlaubt, bis alle vorhandene Ware abverkauft ist.
Die kleinen Schritte zählen
Hier haben wir für Euch noch weitere Möglichkeiten zur Plastikvermeidung im Alltag zusammen gestellt:
Mehr Mindestlohn
Ab dem 1. Juli steigt der Mindestlohn in Deutschland um 10 Cent pro Stunde von 9,50 Euro brutto auf 9,60 Euro brutto pro Stunde. Die Arbeitnehmenden müssen nichts tun, die Anhebung erfolgt automatisch über den Arbeitgeber. Unser Tipp: Ende des Monats unbedingt die Gehaltsabrechnung Juli sorgfältig prüfen!
Zollfreigrenze für Online-Bestellungen fällt
Ab Juli fällt für die Einfuhr von Waren nach Deutschland aus nicht EU-Ländern die Zollfreigrenze von 22 Euro. Das bedeutet, dass grundsätzlich für alle Sendungen aus einem Drittland eine Zollanmeldung abgegeben werden muss. Mit dieser Maßnahme soll der Mehrwertsteuer-Betrug eingedämmt werden. Beispielsweise heißt das, dass Ihr bei Online-Bestellungen aus einem Nicht-EU-Land wie China, Großbritannien und den USA für Waren unter 22 Euro nun auch Einfuhrabgaben bezahlen müsst – diese werden in der Regel vermutlich vom jeweiligen Händler bzw. dem Beförderer der Ware auf den Kaufpreis gepackt und dem Zoll gemeldet. Ausnahmen gelten bei einem bei einer Einfuhrumsatzsteuer von weniger als einem Euro (also bei einem Warenwert von 5,25 Euro), zum anderen bei bereits in der EU registrierten Händlern.
Glücksspiel-Staatsvertrag tritt in Kraft
Zum 1. Juli tritt der Glücksspiel-Staatsvertrag in Kraft. Das bedeutet unter anderem, dass Spielhallen in Baden-Württemberg sowohl einen Mindestabstand von 500 Metern zu weiteren Spielstätten, aber auch zu Kinder- und Jugendeinrichtungen einhalten. Dies hatte im Vorhinein zu einigen Protesten geführt, da durch diese Regelung schätzungsweise 8.000 Arbeitsplätze verloren gehen.
E-Tankstelle wird teurer
Zwar gibt es immer mehr E-Autos in Deutschland, das Aufladen der schicken Karren wird allerdings ab 6. Juli 2021 teurer, und das um durchschnittlich 7,7 Cent pro Kilowattstunde – zumindest bei Ladestationen der EnBW.
An einem AC-Lader (Wechselstrom) kostet der Strom statt 39 Cent ganze 45 Cent, an einem DC-Lader (Gleichstrom) statt 49 Cent dann sogar 55 Cent. Die 7,7 Cent ergeben sich durch weitere Erhöhungen für Viellader oder im Vorteilstarif.
Kinos öffnen wieder
Kino? Was war das noch gleich? Kleiner Scherz: Film-, Popcorn- und Kinofans kommen ab Juli wieder auf ihre Kosten – wenn auch etwas anders als gewohnt, vor allem was die Abstände zwischen den Sitzen angeht. Zudem gelten die 3 G-Regeln und die Kontaktrückverfolgung per Formular oder elektronisch. Je nachdem wie der Kinobetreiber sein Angebot aufarbeitet, gilt zusätzlich Maskenpflicht je nach Kapazität und Inzidenzstufe. Die genauen Regelungen findet Ihr hier.
Diese Filme warten auf Euch
Der erste große Hollywood-Blockbuster 2021 wird wohl das Monster-Epos Godzilla vs. Kong sein. Ansonsten neu und spätestens Mitte Juli im Kino: Der Mauretanier (Drama), Chaos Walking (Thriller), Kings of Hollywood (Krimikomödie), A Quiet Place 2 (Horrorthriller), What Lies Below (Mysterythriller), The Unholy (Horror), Breaking News in Yuba County (Krimikomödie), Percy (Drama), Stowaway – Blinder Passagier (Science-Fiction-Drama) und Fast & Furious 9 (Action).